Mit Fotostrecke : Podrecca gewinnt Wettbewerb für Bank-Austria-Areal am Nordbahnhof

Der städtebauliche Wettbewerb für den neuen Campus der UniCredit Bank Austria in Wien ist entschieden: Die Jury hat das vom renommierten Architekten Boris Podrecca eingereichte Projekt zum Sieger gekürt. Das teilt das Unternehmen mit. Der Komplex soll bis 2016 am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in Wien-Leopoldstadt errichtet werden. Er wird unter anderem die Zentrale der Bank Austria beherbergen.

Das aus mehreren Gebäudeteilen bestehende Vorhaben verfügt über eine Bruttogeschoßfläche von rund 200.000 Quadratmeter. Insgesamt hat das Unternehmen fünf Baufelder von der ÖBB übernommen. Ein Teil davon wird von der Bank genutzt, der Rest wird anderen Investoren bzw. Nutzern zur Verfügung gestellt.Das Projektgebiet am NordbahnhofBegrenzt wird das Projektgebiet im Osten durch Gewerbebauten entlang der Lassallestraße, im Süden durch die Schnellbahntrasse der ÖBB sowie im Norden und Osten durch Baufelder auf dem Gebiet des ehemaligen Nordbahnhofs. Die Aufschließung erfolgt unter anderem durch "den Tabor" sowie durch Zugänge und Zufahrten von der Lassallestraße. Mit dem Ziel der Verkehrsberuhigung ist ausdrücklich keine Durchfahrtsstraße vorgesehen. Im Osten berührt das Projekt den Praterstern.Der städtebauliche WettbewerbMit der Durchführung eines geladenen, anonymen städtebaulichen Wettbewerbs wurde sichergestellt, dass auch die gestalterischen Pläne der Stadt Wien sowie die Interessen des Bezirks Leopoldstadt in das Projekt einfließen. Baubeginn "im Idealfall" ab Mitte 2013 Das Ergebnis lag im Dezember 2011 vor. Mit der Flächenwidmung wird noch 2012 gerechnet, mit der Baugenehmigung 2012/2013. Damit könnte der Baubeginn im Idealfall im zweiten Halbjahr 2013 erfolgen. Der Abschluss der Bauphase ist für Ende 2015 geplant, die Eröffnung des UniCredit Bank Austria Campus für Anfang 2016.13 Teilnehmer waren geladen Zum Wettbewerb geladen waren insgesamt 13 Teilnehmer, darunter sowohl renommierte als auch junge nationale und internationale Architekturbüros. Neben der städtebaulichen Gesamtentwicklung waren für die Juryentscheidung Kriterien wie die architektonische Wirkung nach innen und außen, Funktionalität, Nutzungsflexibilität, Wirtschaftlichkeit sowie energetische und ökologische Nachhaltigkeit ausschlaggebend.In der Jury saßen Vertreter der Stadt Wien, der ÖBB, der Bank Austria sowie Architekten. (pm/apa)