Übernahme : Ortner will 2200 Siemens-Mitarbeiter

Klaus Ortner Gruppe Karl-Heinz Strauss Porr Junghans B & C B&C manager management
© Porr AG

Die Tiroler Ortner-Gruppe will zwei gemeinsam mit Siemens gehaltene Gebäudetechnikunternehmen zur Gänze übernehmen, meldet die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Damit wird ein Bereich mit rund 2.200 Mitarbeitern an den Tiroler Installationsunternehmer Klaus Ortner wandern, der auch Großaktionär der Porr ist. Das Closing ist noch nicht erfolgt, die Kartellbehörden können noch Einspruch erheben.

Den Kostenpunkt für die Siemens-Anteile an Elin sowie an Siemens Bacon wollte Ortner auf APA-Anfrage nicht beziffern - darüber habe man Stillschweigen vereinbart. Die beiden Firmen würden unverändert weitergeführt, man habe vereinbart, wie bisher gut zusammenzuarbeiten, sagte Ortner. Die Möglichkeit zur Übernahme der Siemens-Anteile habe immer bestanden, man habe sich erst jetzt dafür entschieden.

Ortner und Siemens arbeiten im Gebäudetechnikbereich bereits seit zwölf Jahren zusammen. Nach dem Konkurs des Wiener Großinstallationsunternehmens Bacon hatten Siemens und Ortner 1999 Teile des Konkursunternehmens in einer Auffanggesellschaft übernommen (50:50).

Im Mai 2008 hatte Siemens u. a. seine Gebäudetechniksparte ausgegliedert, die sie zwei Jahre davor (großteils) mit der VA Tech ("Elin EBG") übernommen hatte. Begründet wurde das damit, dass die Aktivitäten nicht in die neue Konzernstruktur passten. Ortner stieg damals mit zunächst 50 Prozent in die heutige Elin GmbH & Co KG ein.