Fusion von Holcim und Lafarge : Offiziell - Zementwerk in Mannersdorf soll im Konzern bleiben

Holcim und Lafarge treiben ihren geplanten Zusammenschluss zum weltgrößten Zementkonzern voran. Die Unternehmen aus der Schweiz und Frankreich haben die Fusion offiziell bei der Europäischen Kommission angemeldet, wie Holcim am Dienstag mitteilte.

Holcim und Lafarge haben damit nun alle erforderlichen Anträge bei Wettbewerbsbehörden weltweit eingereicht. Die EU leitet nun die offizielle Prüfung der Transaktion ein.

Lafarge-Zementwerk in Mannersdorf soll nicht verkauft werdenIn den vergangenen Wochen hatten die Konzerne bereits mit der Behörde Gespräche geführt und die Liste der Verkaufskandidaten leicht angepasst. Nun sollen auch alle operativen Aktivitäten von Holcim in der Slowakei veräußert werden. Jetzt wird auch eine Vorabmeldung auf SOLIDbau.at von offizieller Seite bestätigt: Laut einer Erklärung von Holcim soll das Lafarge-Zementwerk im niederösterreichischen Mannersdorf doch im Konzern bleiben. Hier die Exklusivmeldung zum Thema auf SOLIDbau.at.

Ursprünglich hatten die Hersteller eine Liste mit den zum Verkauf stehenden Zementwerken veröffentlicht. Auf dieser Liste war auch das Werk in Mannersdorf zu finden.

Zum Thema auf SOLIDbau.at: Ein Gespräch mit dem Chef der Kirchdorfer Gruppe: "Gespannt, aber gelassen!"

Derzeit stehen Geschäftsbereiche von 3,5 Mrd. Euro zum Verkauf

Um Einwände der Wettbewerbshüter gegen den rund 38 Mrd. Euro schweren Zusammenschluss zu vermeiden, haben die beiden Konzerne in Deutschland, Frankreich und zahlreichen weiteren Ländern Fabriken und Geschäftsbereiche im Wert von rund 3,5 Mrd. Euro zum Verkauf gestellt.Holcim und Lafarge verhandeln eigenen Angaben zufolge weiterhin mit Interessenten für die Geschäfte. Der Zusammenschluss soll im ersten Halbjahr 2015 vollzogen werden, bekräftigte Holcim. (reuters/apa/pm)