Österreich : ÖBB: "Jedes Bauprojekt gesondert betrachten"
Hier die Stellungnahme der ÖBB Infrastruktur AG auf unsere Anfrage:
"Die ÖBB-Infrastruktur AG ist zusammen mit Partnerunternehmen und Auftragnehmern aus Industrie, aber auch Klein- und Mittelbetrieben an vielen Baustellen, von Großprojekten bis zu Instandhaltungen, in ganz Österreich tätig.
Die derzeit europaweit durch die Ausbreitung von COVID-19 (Coronavirus) vorherrschende Lage stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. An erster Stelle muss in einer derartigen Krisensituation die Gesundheit der Menschen stehen. Gleichzeitig ist sich die ÖBB-Infrastruktur AG der großen volkswirtschaftlichen Verantwortung bewusst, die sie als einer der größten öffentlichen Auftraggeber Österreichs und Betreiber systemrelevanter, kritischer Infrastruktur hat.
Die ÖBB-Infrastruktur AG unternimmt gemeinsam mit den Vertragspartnern alle Anstrengungen, um die Gesundheit der auf der Baustelle tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Erfüllung ihrer Aufgaben bestmöglich zu schützen und im öffentlichen Interesse liegende Bauprojekte weiterzuführen.
Die derzeitige Situation erfordert es, im Sinne einer partnerschaftlichen Bauabwicklung jedes Bauprojekt gesondert zu betrachten. Sofern Baustellen eingestellt werden, müssen Sie ordnungsgemäß heruntergefahren und wichtige Sicherungsmaßnahmen getroffen werden. Wir sind daher mit allen Auftragnehmern, die für uns tätig sind, in Kontakt, um die spezifische Situation in jedem Bauprojekt zu erörtern. Wir berücksichtigen dabei die jeweiligen Rahmenbedingungen unserer Vertragspartner, welche sowohl aus den Gewerben, den KMUs und auch aus der Bauindustrie kommen. Dabei geht es auch darum, die jeweilige vertragliche Situation, wie Fristverlängerungen von laufenden Projekten oder die Aussetzung von Pönalen im Zusammenhang mit Corona zu erörtern und erforderlichenfalls Maßnahmen festzulegen und diese zeitnah umzusetzen."