Digitalisierung : Noch viel Luft nach oben

Im Rahmen der 15. Ausgabe des von Fraunhofer Austria, Capgemini, NTT DATA sowie Melzer PR initiierten Executive Formats "Chefsache Industrie 4.0" in Wien diskutierte eine Expertenrunde die Chancen und den Statusquo der Digitalisierung in Österreichs Wirtschaft. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Dr. Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International.

Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Diese Einsparungen haben wir mittels einer Reduktion der Fahrzeuge durch unternehmensweites Carsharing, einer Senkung der Gemeinkosten, besserer Ressourcennutzung und letztlich durch den positiven Nebeneffekt zusätzlicher Deckungsbeiträge durch Privatnutzung für Mitarbeiter erreicht. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell im starken Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen."

Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten.

Auch die Software AG sieht hier ihren Hauptauftrag: "Mit der Integration der Cumulocity-IoT-Cloud-Plattform konnten wir unser Portfolio zur Unterstützung der Kunden im Rahmen der Digitalisierung erweitern", betonte Gerald Friedberger, Österreich-Chef der Software AG und Co-Gastgeber dieser Ausgabe des Executive-Formats "Chefsache Industrie 4.0". "Mit dieser Anwendungs- und Geräte-Management-Plattform zur einfachen Anbindung für vernetze Geräte und Sensoren haben wir heute eine der fortschrittlichsten Lösungen im Sinne der Kosten und des ‚Time to Market‘ an der Hand", so Friedberger. (APA/OTS)

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