Energie sparen : Neues Verfahren für Ziegelwände
Das vereinfacht den Bauablauf, spart Zeit und senkt die Kosten um mehr als zehn Prozent. Ökologisch sind die Einzelteile zu hundert Prozent recyclebar und bei einem Gebäudeabbruch entsteht kein gemischter Bauschutt als Sondermüll mehr. Möglich wird dies durch eine Änderung der Ziegelgeometrie und einer entsprechenden Anfertigung der Dämmelemente. "Das neue Kombiwand-System erübrigt bei einem Einfamilienhaus etwa zweitausend Mal das Ausrichten der Ziegel", so Herbert Pexider, Geschäftsführer des Pexider Ziegelwerkes. Darüber hinaus verbessert die Neuentwicklung den Schallschutz um bis zu 20 Prozent und erhöht die Wärmedämmung deutlich. Das neue Ziegel-Porozell-System ist eine Gemeinschaftsentwicklung des Ziegelwerkes Pexider und der Hirsch Servo AG. Nach einer Reihe erfolgreicher Tests und Zertifizierungen ist die Entwicklung reif, am Markt als "EuroCO-PEX Kombiwand-System" positioniert zu werden. Weiters wurde die Innovation als Patent für ganz Europa angemeldet.
Für das "EuroCO-PEX Kombiwand-System" sieht das Pexider-Management ein attraktives Absatzpotential. Im Inland werden laut WIFO für das laufende Jahr rund 13.400 Baubewilligungen für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie rund 18.300 für Mehrgeschoßbauten erwartet. "Unsere Markttests zeigen, dass die Bauwirtschaft dem neuen Produkt großes Interesse entgegen bringt", so Herbert Pexider. Über Österreichs Grenzen hinaus hat Pexider vor allem die umliegenden Märkte im Fokus. Auch hier werde auf die positiven Eigenschaften von EuroCO-PEX, nämlich Umweltschutz und Kostensenkung gesetzt, so Pexider.
Das Ziegelwerk Pexider in Teufenbach, Steiermark, wurde 1951 gegründet. Die Produktpalette umfasst Ziegel, Decken und Kamine. Das Unternehmen beschäftigt vierzig Mitarbeiter und produziert im Drei-Schichtbetrieb.