Bauwirtschaft : Mehr Bauleistung bei der Strabag
Eine starke Nachfrage in fast allen Kernmärkten hat die Bauleistung des Strabag-Konzerns heuer in den ersten neun Monaten auf 12,15 Mrd. Euro nach oben getrieben. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war dies ein Zuwachs von 4 Prozent, wie das Unternehmen Mittwochfrüh in einem Trading Statement bekannt gab. Außer in der Slowakei gab es überall Zuwächse.
Für das Gesamtjahr 2019 ist die Strabag nun noch zuversichtlicher - die Leistung soll "zumindest den Rekordwert des Vorjahres von 16,3 Mrd. Euro" erreichen. Bisher war das Management lediglich von einem Überschreiten der 16-Milliarden-Marke ausgegangen.
"Nach neun Monaten sehen wir uns in unserer Einschätzung für die Geschäftsentwicklung 2019 bestätigt", teilte Konzernchef Thomas Birtel mit. Die Prognose für die EBIT-Marge von "mindestens 3,3 Prozent" bleibe ebenso aufrecht wie der Ausblick auf den Cashflow aus der Investitionstätigkeit - die Nettoinvestitionen sollen heuer "höchstens 550 Mio. Euro" betragen.
Der Auftragsbestand war per Ende September um 2 Prozent kleiner als ein Jahr davor, sei aber mit 17,73 Mrd. Euro "weiterhin auf einem sehr hohen Niveau", hieß es weiters. Rückgänge in Ungarn, Österreich und der Slowakei begründete das Unternehmen mit abgearbeiteten Großprojekten. In Tschechien wiederum habe es eine "deutliche Erhöhung" des Auftragsbestands gegeben, in Großbritannien eine "substanzielle Erweiterung eines bestehenden Auftrags".
Zu den 2019 eingeworbenen Projekten gehören den Angaben zufolge der Bau eines Abschnitts der Autobahn D35 und die Modernisierung mehrerer Bahnstrecken in Tschechien, die Ertüchtigung von Brücken auf der BAB9 bei Allersberg in Deutschland, zwei Bergbauaufträge beim Bergwerk El Teniente in Chile, die Arbeiten an der Umfahrung Boll-Sinneringen in der Schweiz, die Sanierung des Südabschnitts der Budapester U-Bahn M3 in Ungarn sowie die Errichtung einer Abwasserpumpstationsanlage in Katar und eines Pumpspeicherkraftwerks in Dubai.
Den Personalstand erhöhte die Strabag im Neunmonatszeitraum gegenüber der Vorjahresperiode um 2.100 Mitarbeiter auf 76.875 auf. Vor allem in Polen und in Österreich sei aufgestockt worden, in anderen Märkten war die Entwicklung "uneinheitlich". (apa/red)
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