Österreich : Luegbrücke auf Tiroler A13 erhält bis zum Neubau Sicherheitskonstruktion

Luegbrücke Brücke Asfinag
© ASFINAG/EQ-Vis

Die Asfinag hat sich zur Errichtung eines 18 Millionen Euro kostenden "Sicherheitsnetzes" für die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) entschieden, welches Ende 2022 fertiggestellt sein soll. Mit dieser Stahl-Fachwerks-Konstruktion will die Asfinag gewährleisten, dass die Brücke auch dann noch standfest bleibt, wenn Konsolen und Fugen des Bauwerks versagen.

Geplant war all das aber eigentlich anders. "Wir wollten ursprünglich schon 2020 mit der Wiederrichtung der Brücke beginnen", betonte Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. "Das ist aus unserer Sicht auch nach wie vor alternativlos", schob Walcher nach und deutete damit die Unstimmigkeiten mit der Gemeinde Gries am Brenner an, die eine Tunnel-Lösung präferiert.

Auch dadurch und durch die damit entstandene Verzögerung habe schließlich "die Zeit gedrängt", fügte Walcher hinzu. Mit der Fachwerks-Konstruktion, die nunmehr an vier neuralgischen Punkten des 1,8 Kilometer langen Bauwerks angebracht werden soll, ergreife man jetzt notwendige "Sofortmaßnahmen", so Walcher.

Eine andere Wahl hat man laut Andreas Fromm, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, angesichts des auf unbestimmte Zeit verschobenen Bauprojektes auch nicht gehabt. "Die Brücke lässt sich nämlich weder sanieren noch verstärken", erklärte Fromm. Mit der jetzigen "innovativen Sicherungsmaßnahme" sei es jedoch möglich, dass sich im "Fall des Falles" der versagende Brückenbereich auf die sichernde "Unterstellung legt", erläuterte er die Funktionsweise.

Eine Dauerlösung sei das aber nicht, stellte Stefan Siegele, Geschäftsführer der Asfinag Alpenstraßen GmbH, unmissverständlich klar. Ansonsten drohe die "Einspurigkeit", um eine "Lastenverteilung" zu erzielen, hielt er fest. Wann genau das eintreten und wann Konsolen und Fugen womöglich versagen könnten, wollten die Verantwortlichen nicht konkretisieren. "Wir begleiten den Zustand der Brücke aber mit einem intensiven Monitoring-Programm", meinte Walcher dazu. (APA)