Gesetz gegen Lohndumping : Leitl lobt bessere Regeln gegenüber ausländischen Anbietern

"Der Begutachtungsentwurf zum Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz bringt Verschärfungen, die vertretbar sind, weil sie ehrliche Unternehmen schützen", meint Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, die geplanten Neuerungen. "Es handelt sich um eine typische sozialpartnerschaftlich akkordierte Lösung, weil Kontrollen und Strafen zielgerichtet sind und ehrlichen Unternehmen helfen, im Wettbewerb zu bestehen".
SOLIDbau.at zu diesem Thema:
(1) In Begutachtung - Eckdaten zum neuen Gesetz gegen Lohndumping
(3) Kontrolle gegenüber ausländischen Anbietern werde verbessert, meint WKÖ-Chef Leitl
(4) Billigstbieter-Prinzip: Bauwirtschaft schlägt Alarm
(5) Bestbieter-Prinzip: Neue Regeln in Kärnten
Ärger vor allem am Bau Insbesondere die Betriebe im Bau leiden darunter, dass viele vor allem ausländische Unternehmen die österreichischen Lohn- und Sozialstandards nicht einhalten. "Daher ist es auch vertretbar, dass am Bau in Zukunft das kollektivvertragliche Entgelt kontrolliert und sanktioniert wird. In den übrigen Branchen stellt sich die Situation anders dar, weshalb hier eine Verschärfung unverhältnismäßig wäre", differenziert Leitl.Durchsetzung von Strafen bei ausländischen Anbietern"Zu begrüßen ist auch, dass die Durchsetzung von Strafen gegenüber ausländischen Unternehmen verbessert wird, etwa dass diese sich nicht mehr durch Verweigerung von Lohnunterlagen strengeren Strafen entziehen können". Leitl verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Aktion "Baufair!" der Bauinnung, die bereits zahlreiche Schritte gegen unseriöse Geschäftemacher am Bau gesetzt hat. "Unsere redlichen Betriebe müssen mit dem Gesetz geschützt werden." Zudem müsse das Bestbieter- vor dem Billigstbieterprinzip stehen. (ots/pm)