Infrastruktur : Kroatien will zehn neue Kraftwerke bauen
Kroatien will bis 2020 Investitionen in den Energiesektor forcieren. Unter anderem sollen zehn neue Kraftwerke errichtet werden. Zudem wird das Stromnetz umfassend modernisiert. Damit soll laut einem Beschluss der Regierung vom 1. April die Energieimport-Abhängigkeit reduziert und der steigende Verbrauch abgefangen werden. Rund 35 Prozent des Stroms wird eingeführt. WKÖ nennt die wichtigsten Projekte Unter den Prioritäten befinden sich laut Angaben der Außenwirtschaftorganisation der WKÖ zwei thermische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 750 MW und acht neue Wasserkraftwerke. Zusätzlich sollen mehrere Stationen für die Übertragung und Transformation von Energie gebaut werden, vor allem in den Regionen Dubrovnik und Rijeka."Die neuen Kraftwerke sollen zur Stabilität des gesamten Netzes beitragen und außerdem den Anschluss von mehreren Anlagen mit erneuerbaren Energiequellen ermöglichen", betonte Wirtschaftsminister Duro Popijac kürzlich bei der Präsentation der Pläne. Unabhängige Experten betonen, dass die Realisierung der Großprojekte unbedingt eine Erhöhung der Strom- und Heizungspreise mit sich bringen müsse, die Investitionen allerdings zudem notwendig seien, um in den folgenden Jahrzehnten nicht komplett von importierter Energie abhängig zu werden. (APA/pm)