Dienstag, 07. Januar 2020 – Morning Briefing : Kommt Bestellerprinzip in Österreich? – Immobilienpreise steigen in Niederösterreich – Toyota baut Stadt der Zukunft in Japan
Buchtipp des Tages:
Der Architektur- und Design-Kritiker Michael Webb hat ein neues Buch herausgebracht: “Building Community: New Apartment Architecture”. Darin werden neuere Wohnhäuser gefeiert, die sich von der Tristesse und Ödheit im größeren Teil des Segments abheben sollen. Webb selbst spricht sich sehr für den Wohnbau aus – nur wenn wir diesen weiter ausbauen, könnten wir Wohnungslosenkrisen bewältigen und das Land ökonomischer nutzen. Was aber nicht bedeuten solle, dass alle Wohnungen wie „klaustrophobische Zellen“ gebaut werden müssen, so der Kritiker.
Bestellt
In Österreich könnte das Bestellerprinzip bei Mietwohnungen eingeführt werden. Im neuen Regierungsprogramm wird der Punkt im Kapitel Justiz erwähnt. Momentan dürfen Makler maximal drei Monatsmieten vom Vermieter verlangen. Bei Einführung des Bestellerprinzips würden in den meisten Fällen nun nur die Vermieter die Maklergebühr bezahlen, da sie meist Auftraggeber sind. Die Mietervereinigung steht dem Bestellerprinzip positiv gegenüber. Kritiker bemängeln unter anderem, die Provision könnte dann in die Miete eingerechnet werden, sodass sich für die Mieter keine Kostenreduktion ergibt.
Prognostiziert
Durchschnittlich sollen in Niederösterreich dieses Jahr die Immobilienpreise um 3,1 Prozent steigen. Der niederösterreichische Wirtschaftspressedienst bezieht sich damit auf eine Prognose des Amstettner Unternehmens RE/MAX Austria. Besonders bei Einfamilienhäusern mit Grund würden die Preise steigen, da hier auch die Nachfrage höher ist. Wer verkaufen möchte, würde auf wenig Konkurrenz treffen – die Nachfrage soll, so die Prognose, um 2,5 Prozent steigen, das Angebot aber nur um 0,4 Prozent.
Geplant
Toyota will eine Stadt der Zukunft in Japan bauen, um Technologien wie das autonome Fahren in realen Umgebungen zu testen. Dafür wird das Gelände einer stillgelegten Fabrik in der Nähe des Bergs Fuji umgebaut. In der "Woven City" (verflochtene Stadt) sollen zunächst rund 2.000 Menschen leben, auf einem Gelände von gut 70 Hektar. Als Stadtplaner wurde der dänische Star-Architekt Bjarke Ingels engagiert. (apa/red)
Unser Lesetipp des Tages: So viel werden Immobilien 2020 kosten
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