Pleitegeier : Kann die Hofer-Gruppe gerettet werden?

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Fünf Firmen der insolventen Weinviertler Bau-Gruppe Hofer dürfen die angestrebte Sanierung durchziehen, berichteten die "NÖN" (Niederösterreichische Nachrichten) von der ersten Tagsatzung am vergangenen Freitag. Die Schulden seien allerdings fast doppelt so hoch wie bei der Verfahrenseröffnung Ende April bekanntgeworden war: Die angemeldeten Forderungen belaufen sich der Wochenzeitung zufolge auf 39 Mio. Euro, womit es sich um die größte Insolvenz im Bundesland in diesem Jahr handle.

Die Mehrheit der Gläubiger habe der Sanierung zugestimmt, welche die Ing. Hofer Dachdecker Spengler Zimmerer, Are Baugesellschaft (Wilfersdorf), Ing. Graf Zimmerei und Holzbau (Ebersdorf/Zaya) sowie die Muttergesellschaften Ing. Hofer Holding (Wilfersdorf) und Ing. Hofer Privatstiftung (Hobersdorf) betrifft. Damit werde das Unternehmen fortgeführt.

Für zwei weitere Firmen, Brandl Dachdecker Spengler (Bad Pirawath) und Pfiffl Dachdecker Spengler Schneeräumservice (Kierling), sei die Entscheidung noch offen. Für diese war Ende April Konkurs angemeldet worden.

Ursache für die Insolvenzen waren Ertragseinbrüche im Dachdeckereigewerbe, hieß es damals. Die kleineren Firmen hätten Liquiditätsbedarf gehabt, was sich schließlich auch auf die übergeordnete Holding und Stiftung ausgewirkt habe. Gespräche mit den Banken seien gescheitert.