Italien : Italienische Bahn investiert in Hochgeschwindigkeit

Die italienischen Staatsbahnen (FS) wollen sich um eine schnellere Bahnverbindung zwischen Verona und Padua bemühen. "Wir rechnen damit, bis Jahresende alle Genehmigungen für den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Verona-Vicenza und Vicenza-Padua zu erhalten", kündigte Italiens Verkehrsminister Graziano Delrio am Montag an. Delrio beteiligte sich an einer Testfahrt auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Treviglio-Brescia. Dank diesem Abschnitt soll Mailand in 36 Minuten mit der lombardischen Stadt Brescia verbunden werden. Mit der Einweihung der gesamten Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Brescia und Padua, einem wesentlichen Abschnitt in der West-Ost-Achse in Oberitalien, ist im Jahr 2025 zu rechnen. "Wir kommen mit den Bahnkorridoren auch in Süditalien, vor allem auf der Strecke Neapel-Bari, sowie auf Sizilien gut voran", erklärte der Minister. Sein Ziel sei es, in den nächsten fünf Jahren 50 Prozent des Warentransports auf Schiene zu bringen. Die italienische Staatsbahn plant die Ausgliederung ihrer Hochgeschwindigkeitssparte. Dies soll im ersten Halbjahr 2017 erfolgen. Die neue, für die Hochgeschwindigkeitszüge zuständige Gesellschaft, soll "Le Frecce" (Die Pfeile) heißen und Ende 2017 an die Börse gehen, kündigte Bahnchef Renato Mazzoncini am Montag an. Die neue Gesellschaft soll in Europa expandieren. (APA)