Österreich : Innovative Architektur gewürdigt
Im Odeon-Theater in Wien sind am Freitagabend die ZV-Bauherrenpreise vergeben worden. Ausgezeichnet wurden die Evangelische Kirche in Mitterbach, der Cateringpavillon Wolke 7 in Grafenegg (beide in Niederösterreich), bauliche Maßnahmen an Basilika und Geistliches Haus, Mariazell, der Erste Campus in Wien, die Kapelle Salgenreute in Krumbach und die Sägerbrücke in Dornbirn (beide in Vorarlberg).
82 Projekte waren eingereicht worden, 23 davon auf eine Shortlist gelangt. "Die sechs ausgezeichneten Bauherrinnen und Bauherren ermöglichten jeweils einzigartige architektonische Lösungen mit Vorbildwirkung, die über die eigentliche Bauaufgabe hinaus Strahlkraft entwickeln. Mögen sie Inspirationsgeber für künftige Bauherren sein und Ansporn, gewohnte Wege zu verlassen, Bauaufgaben neu zu denken und dazu ermutigen, sich auch über Konventionen hinwegzusetzen", hieß es im Statement der Hauptjury.
Der Bauherrenpreis hat heuer sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Auszeichnung der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs würdigt seit 1967 Auftraggeber, die herausragende Projekte realisieren, die Impulse setzen und somit Initiatoren von neuen Entwicklungen in Stadt und Land sind. Ausgezeichnet werden herausragende Bauten, die in den vergangen drei Jahren entstanden sind. "Ein Großteil der rund 300 bisher ausgezeichneten Bauten ist zu einem fixen Bestandteil des Kanons der österreichischen Architekturgeschichte der jüngeren Vergangenheit geworden", freut man sich in der Zentralvereinigung.
Die Preisträger und alle nominierten Projekte werden ab 7. Dezember in einer Ausstellung im Wiener Ringturm ausgestellt. (APA)