Wohnen : Immobilien in Linz und Wels deutlich billiger
Während allgemein über teurer werdende Wohnungen geklagt wird, dürfen sich Linzer und Welser über stark rückläufige Preise bei den Wohnungseigentumsangeboten freuen - zumindest auf den Seiten von immowelt.at. In anderen größeren Städten Österreichs sind die Preise aber - zum Teil deutlich - gestiegen. Gemessen wurde der Median der Angebotspreise für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern.
In Wels sanken die Wohnungspreise im Median um 11 Prozent auf 1.950 Euro pro Quadratmeter, in Linz um 6 Prozent auf 2.900 Euro. Median heißt, die Hälfte der angebotenen Wohnungen war teurer, die andere Hälfte billiger. "Beide oberösterreichischen Städte verzeichnen nur ein moderates Bevölkerungswachstum und in der Folge nur geringe Neubauaktivität. Für Bestandsobjekte, in die Käufer oft noch Renovierungskosten investieren müssen, scheint das Preisniveau aktuell ausgereizt", analysiert die Immobilienplattform. Für Bregenz gab es einen minimalen Rückgang von 0,5 Prozent (20 Euro) auf 3.910 Euro pro Quadratmeter.
Am anderen Ende der Entwicklung kam es auf der Immobilienplattform zu den größten Preissteigerungen in Graz (plus 10 Prozent auf 2.960) und Eisenstadt (plus 8 Prozent auf 1.990 Euro), in beiden Landeshauptstädten gibt es aber weiter verhältnismäßig günstigen Wohnraum. In Graz sieht immowelt.at den Bauboom und die damit verbundenen hochpreisigen Neubauten als Auslöser für das starke Preiswachstum. Dazu komme, dass das Ausgangsniveau noch sehr niedrig liege.
Besonders teuer werden Wohnungen in Innsbruck (5.120 Euro), Dornbirn (4.660 Euro) und Salzburg (4.560 Euro) angeboten. Hier gab es Anstiege um 2 bis 7 Prozent. Die Angebote in der Bundeshauptstadt Wien legten um 4 Prozent auf 4.110 Euro je Quadratmeter zu, wobei es unverändert je nach Bezirk sehr große Unterschiede gibt.
In Innsbruck seien die große Universität und das breite Jobangebot ausschlaggebend, dass viele Menschen zuzögen, während Wohnraum knapp bleibe. Auch Dornbirn und Salzburg hätten dank gut laufender Wirtschaft eine starke Nachfrage und damit weiter steigende, hohe Preise. (apa/red)
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