Wien : Hochhäuser auf Stelzen
Im Stadtentwicklungsgebiet beim Wiener Hauptbahnhof entsteht ein neues Luxus-Wohnprojekt. Die Signa-Immobiliengruppe errichtet bis Anfang 2019 hier 346 Eigentumswohnungen sowie ein Boutique-Hotel mit 303 Zimmern. Die Hochhäuser wurden auf Stelzen gebaut, sodass die Wohnungen einen beeindruckenden Blick auf die Stadt bieten. Am Donnerstag feierte das Projekt Dachgleiche.
"Wir fangen bei einer Höhe mit den untersten Wohnungen an, bei der viele Häuser aufhören", so Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber. Die erste Etage befindet sich auf neun Metern Höhe, die Penthouse-Appartements mit großer Terrasse liegen im 16. Stock auf knapp 60 Metern. Von dort blickt man auf Arsenal und Belvedere, auf der anderen Seite befinden sich der Hauptbahnhof und das Sonnwendviertel. Im Endausbau sollen hier 5.000 Wohnungen sowie 20.000 Arbeitsplätze entstehen.
Das Projekt "Parkappartements am Belvedere" wurde von dem italienischen Stararchitekten Renzo Piano, der unter anderem das Centre Pompidou in Paris und den Wolkenkratzer "The Shard" in London entwarf, konzipiert. Zwei Drittel der Wohnungen seien bereits verkauft. Baubeginn des Projekts war im Februar 2016. Anfang 2019 sollen die Wohnungen übergeben werden können. "Wir sind im Zeitplan, wir sind im Budget und wir sind unfallfrei", zeigte sich Hubert Wetschnig, Chef des Baukonzerns Habau, der den Bau realisiert, zufrieden.
Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 46 und 280 Quadratmetern, die Preise zwischen 4.000 und 9.000 Euro pro Quadratmeter. Die teuerste Wohnung ist also um rund eineinhalb Millionen Euro zu haben, die billigste um 200.000 Euro. Zusätzlich zu den Appartements errichtet Signa in dem Gebiet ein Büroprojekt. Derzeit laufe außerdem die Einreichphase für ein weiteres Vorhaben mit 400 Wohnungen, berichtete Stadlhuber. "Wien ist unser wichtigster Standort, wo wir investieren", sagte er. In nächsten Jahren fließen 2,7 Milliarden Euro in Wiener Projekte. (APA/red)