Bau kauft Markt : Haselsteiner kauft Essl-Sammlung
"Kurier" und "Presse" berichten in ihren Online-Ausgaben, dass der Industrielle und Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner die Kunstsammlung Essl mit ihren etwa 7.000 Werken übernimmt. Dies wurde kurz darauf auch bestätigt. Es stimme, dass Haselsteiner über seine Familien-Privatstiftung "60 Prozent der Gesellschaft erworben hat, die Eigentümerin der Sammlung Essl ist", so Diana Klein, Sprecherin von Haselsteiners Baufirma Strabag, zur APA. Auch die weiteren kolportierten Informationen seien korrekt. Haselsteiner selbst steht Klein zufolge für weitere Auskünfte aktuell nicht zur Verfügung. Er befinde sich derzeit auf Kur. Abgewickelt werde der Deal über die seit Montag eingetragene "SE-Sammlung Essl GmbH", die zu 60 Prozent der ZMH GmbH gehört, hinter der die Haselsteiner-Privatstiftung steht. 40 Prozent halten zwei Essl-Familienstiftungen.
Laut "Kurier" sollen den Gläubigerbanken aus dem Deal über 100 Mio. Euro zufließen. Eine offizielle Bestätigung gab es vorerst nicht. Die "Presse" berichtet, dass der gesamte österreichische Bestand der Sammlung erhalten bleiben soll. Besonders wertvolle Werke deutscher Künstler sollen bei einer Auktion in London im Oktober versteigert werden. Der Erlös soll zur Rettung der baumax-Kette beitragen. (APA/tp)