Wacker Neuson Turbulenz : Hans Neunteufel per Gericht wieder in Amt und Würden

Wacker Neuson beutelt die Wirtschaftskrise genauso wie andere. Im ersten Halbjahr machte der Konzern 15,2 Millionen Euro Verlust. 700 Jobs wurden seit Ende September gekündigt. Zu dieser schwierigen Lage gibt es offenbar einen Streit zwischen der Familie Wacker und ihrem größten Aktionär Johann Neunteufel.

Der schwarze 30. September

Neunteufel, ein gebürtiger Oberösterreicher, ist seit der Fusion seines Unternehmens "Neuson" mit dem deutschen Unternehmen "Wacker Construction Equipment" Aufsichtsratsvorsitzender. Am Mittwoch den 30. September wurde er überraschend abberufen und Ulrich Wacker, sein Stellvertreter, an seinen Platz gesetzt.

Das Landesgericht München I disqualifizierte die Abberufung durch eine einstweilige Verfügung vom 5. Oktober. Das macht den Beschluss rückgängig. Die Abberufung ist nicht wirksam.

Aufsichtsratschef Johann Neunteufel erklärt hierzu in einer Presseaussendung: "Ich sehe mich durch die Entscheidung in meiner Position bestätigt. Als Aufsichtsratsvorsitzender werde ich meinen Beitrag dazu leisten, dass die Wacker neuson SE die Herausforderungen der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise meistert und ihre führende Stellung wieder ausbaut. (red)