Österreich : Hälfte der Österreicher ist Nachhaltigkeit beim Renovieren wichtig
Das Thema Nachhaltigkeit ist für jeden zweiten Österreicher beim Renovieren wichtig. Gebaut und renoviert wird fleißig: Ein Drittel hat in den vergangenen beiden Jahren derartige Arbeiten durchgeführt, mehr als ein Viertel plant ein Projekt in den kommenden zwei bis drei Jahren, ergab eine Umfrage im Auftrag von ImmoScout24. Isolierung, Beschattung und neue Fenster stehen auf der To-do-Liste ganz oben.
Bei bereits umgesetzten Projekten spielten Nachhaltigkeit und Umweltschutz für beinahe die Hälfte (48 Prozent) eine sehr große Rolle. Bei zukünftigen Bau- und Renovierungsarbeiten sieht die Lage ähnlich aus, hier sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz für 43 Prozent sehr wichtig. Gefragt nach den konkret geplanten Vorhaben, stehen Maßnahmen im Vordergrund, die sich auf die Energieeffizienz der Gebäude bzw. Wohnungen auswirken. So geben die Befragten an, am ehesten eine Verbesserung der Isolierung (28 Prozent), die Installation von Beschattungselementen wie Außenrollos bzw. Grünfassaden (28 Prozent) oder die Montage neuer Fenster (22 Prozent) in Angriff nehmen zu wollen. Auch die Umsetzung von Smart Home-Lösungen können sich 22 Prozent zumindest eher vorstellen. Was in geringerem Maße auf der Agenda steht, sind die Installation von Klimaanlagen (17 Prozent) und Sprachassistenten (15 Prozent).
Abseits der geplanten Maßnahmen wurde bei der Online-Umfrage unter 500 Österreichern auch die Wichtigkeit baulicher Maßnahmen abgefragt. Als unbedingt erforderlich erachten die Österreicher die hohe Energieeffizienz von Gebäuden (62 Prozent), gefolgt von stromsparender Beleuchtung (49 Prozent). Mit etwas Abstand folgt die Beschattung von Gebäuden zur Kühlung (39 Prozent).
Eine untergeordnete Rolle spielt für den durchschnittlichen Österreicher derzeit die Nutzung alternativer Energieformen zur Beheizung und Kühlung. Nur ein Viertel der Befragten stuft diese Maßnahme als unbedingt erforderlich ein. In höheren Bildungsschichten mit Matura bzw. Universitätsabschluss steht dieses Thema hingegen hoch im Kurs: Hier sehen drei Viertel die Nutzung von Solarenergie als unbedingt erforderlich an. (APA)