Donnerstag, 11. April 2019 – Morning Briefing : Google will Auswirkung von Design beweisen – Asset Management als Problem in Österreich – Baden-Württemberg in der Baustoff-Krise
Zitat des Tages:
„Wir sind das Land mit dem innovativsten Wohnbau in Europa“,
so Karl Wurm, Obmanns des Österreichischen Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen GBV. Er hält von Enteignungen, wie sie derzeit in Deutschland diskutiert werden, „überhaupt nichts“. In Österreich hätten nur ganz wenige Wohnbaugesellschaften den gemeinnützigen Sektor verlassen, das sei der glückliche Unterschied.
Stimmungsbarometer Design
In einer Zusammenarbeit mit Wissenschaftern der John Hopkins University will Google auf der Mailänder Design-Woche die Wichtigkeit von Design beweisen. Das Projekt „A Space for Being“ besteht aus drei Räumen mit nur leicht unterschiedlichen Interieurs. Durch verschiedene Beleuchtungen, Stoffe, Gerüche und Geräusche soll die Neuroästhetik der Besucher verschieden angeregt werden – um zu zeigen, dass gutes Design auch einen positiven Einfluss auf unser Gemüt hat.
Problem Asset Management
Für die Studie „Real Estate Asset Management in Österreich 2019“ befragte Drees und Sommer, ein Beratungsunternehmen für Bautechnik, 120 Immobilien- und Asset Manager. Das Ergebnis: Österreich ist zwar bei internationalen Immobilieninvestoren sehr attraktiv, doch gibt es Aufholbedarf bei lokalen Asset-Management-Strukturen, um die Investments auch zu bewirtschaften. Der Aufholbedarf zeige sich besonders in den Punkten Digitalisierung und Nachhaltigkeit: „Die Branche setzt häufig noch auf PDF und Excel statt auf einen durchgehenden, integrierten Informations- und Datenprozess“, so Georg Stadlhofer, Geschäftsführer von Drees und Sommer in Österreich.
Religion Holz
Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg fordert eine Versachlichung in der aktuellen Ökobilanz-Debatte über die Baustoffe Stein, Holz und Beton. Holz sie schließlich „nicht der einzige umweltfreundliche Baustoff“, sagt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft. Die Bauweise solle keine Glaubensfrage sein, sondern auf Fakten basieren. Die derzeitige Förderpolitik würde aber Holz bevorzugen. „Was wir brauchen, sind objektive Kriterien, die sich an umweltfreundlichen, ökonomischen und qualitativ hochwertigen Baustoffen und Baustandards orientieren“, so Möller. „Ideologisch motivierte Debatten helfen angesichts des aktuellen Wohnraummangels nicht weiter.“
Unser Lesetipp des Tages: Mit Holz und Beton gegen die bebende Erde
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