Flughafen : Erste Einsprüche gegen die dritte Schwechat-Piste
Seit Juli liegt die erstinstanzliche Genehmigung der 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat vor. Bis Ende August läuft samt Nachfristen die Rechtsmittelfrist, da können Ausbau-Gegner den positiven UVP-Bescheid beeinspruchen. "Bisher sind neun Einsprüche eingetroffen", sagt Paul Sekyra vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung im heutigen "Kurier". Damit liegt das Verfahren nun definitiv in zweiter Instanz beim Umweltsenat.
Dieser wird über die Einsprüche der Gegner entscheiden. "Realistisch gesehen wird das aber nicht vor 2014 geschehen", wird ein Insider zitiert. Ausbau-Gegner fürchteten indes, mit ihren Berufungen kein Gehör zu finden. Ein Initiativensprecher meint im "Kurier", dass der Bau der Piste bereits eine ausgemachte Sache ist.
U. a. wollen Anti-Fluglärm-Initiativen Einspruch erheben. Johann Hinteregger und seine Bürgerinitiative Laaerberg sehen hingegen vor allem in formellen Mängeln eine Chance, den Bescheid noch zu kippen. Sie werfen dem Aussteller, der niederösterreichischen Landesregierung, Befangenheit vor, weil das Land zu 20 % an der Flughafen Wien AG beteiligt ist.