Bienenhotels & Fledermauskästen : Die Strabag kann auch mit der Natur

Nach Beendigung des Abbaus von Dolomit im Abschnitt „Mitterotter 1“ am Standort der Mineral Abbau GmbH in Gaaden, Bezirk Mödling, begannen die Überlegungen „der Natur wieder etwas zurückzugeben“, berichtet Erik Zechmann. Er ist Geschäftsführer mehrerer STRABAG-Töchter, darunter Baukontor Gaaden GmbH, Diabaswerk Saalfelden GmbH sowie Mineral Abbau GmbH. Eine Fläche von insgesamt 180.000 m2 soll daher über die nächsten Jahre hinweg renaturiert werden.
Die ersten Maßnahmen wurden bereits gesetzt: So hat Mineral Bereiche aufgeschüttet, begrünt und Bienenhotels und Fledermauskästen auf der Fläche des ehemaligen Steinbruchs aufgestellt, die von den Schülern der HTL Mödling, Abteilung Innenraumgestaltung und Möbelbau, hergestellt worden waren. In einer weiteren Projektphase wird nach der Verfüllung des Abbaufeldes mit Erdaushubmaterial das Gelände an die natürlichen Gegebenheiten des Kalk-Wienerwaldes angepasst. Später werden auf der Fläche Steilwände aus Fels, lehmige Bereiche an Südböschungen und ein Feuchtbiotop zu finden sein. Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, die natürlichen Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten wieder herzustellen und die biologische Vielfalt durch nährstoffarme, strukturreiche Verhältnisse zu fördern. Darüber hinaus sollen einzelne Gestaltungsdetails zur Verbesserung des Windschutzes, des Mikroklimas und der Erosionssicherung beitragen.
Sämtliche Maßnahmen wurden mit Fachleuten erarbeitet und von den zuständigen Behörden genehmigt. Im Bereich der Abbaufelder Mitterotter 2 und 3 wurden Förderbänder zum Transport von Gesteinsmaterial vom Abbaugebiet zur Aufbereitungsanlage errichtet, welche in Kürze in Betrieb gehen werden. Damit können pro Jahr 230.000 l Diesel bzw. 500 t CO2 eingespart werden – Treibstoff, den die Schwer-LKWs im Steinbruch für diesen Transportweg bisher benötigten. Zusätzlich zu diesen Einsparungen wird dadurch auch eine Reduktion der Staub- und Lärmemissionen erreicht.