Fotostrecke : Die höchsten Kartellstrafen in Österreich
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Aufzugs- und Fahrtreppenindustrie (2008) Bußgeld: 75,4 Millionen Euro, verhängt gegen: Otis Kone Schindler Aufzüge und Fahrtreppen Haushahn Aufzüge Doppelmayr Aufzüge "Bei den mutmaßlichen wettbewerbsbeschränkenden Praktiken handelte es sich vor allem um Absprachen über die Zuteilung von Projekten bzw. eine Marktaufteilung, Preisabsprachen sowie den Austausch von sonstigen vertraulichen Marktinformationen im Hinblick auf die Neuerrichtung, Wartung und Modernisierung von Aufzügen und Fahrtreppen betreffend das gesamte österreichische Bundesgebiet." (BWB-Tätigkeitsbericht 2008) Foto:
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Rewe (2013) Bußgeld: 20,8 Millionen Euro „Der Lebensmittelhändler hat von 2007 bis 2012 mit Lieferanten Endverkaufspreise und andere Parameter abgesprochen. ... Eine in dem Verfahren von BWB und REWE erarbeitete Leitlinie soll künftig für die gesamte Branche präventiv für Rechtssicherheit sorgen.“ (BWB, 13. Mai 2013) Foto:
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PayLife Bank (2007) Bußgeld: 7 Millionen Euro „Das Kartellobergericht hat ... festgestellt, dass Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme GmbH, Wien, durch Bestimmungen des "Bankomatvertrages" ... 1. gegen das Kartellverbot und 2. gegen das Verbot des Missbrauches einer marktbeherrschenden Stellung verstoßen hatte. Durch den Abschluss des Bankomatvertrages der Europay Austria mit österreichischen Banken (praktisch alle österreichischen Kreditinstitute) wurden Maßnahmen getroffen ... die im "hard core"-Bereich liegen ... Die rechtswidrig erzielte Bereicherung bezifferte das Kartellobergericht allein für das Jahr 2003 mit rund 41 Millionen Euro.“ (BWB, Tätigkeitsbericht 2. Halbjahr 2007) Foto:
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Philips Consumer Lifestyle (2013) Bußgeld: 2,9 Millionen Euro „Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat gegen Philips Austria eine Geldbuße wegen vertikaler Absprachen im Zeitraum von 2009 bis 2012 ... erwirkt. Die wettbewerbswidrigen Absprachen zwischen Philips Austria und dem Fachhandel betrafen die Einflussnahme auf die Endverkaufspreise bestimmter Elektronikprodukte von Händlern ("Preispflegesystem") und dauerten bis Mitte 2012 an.“ (BWB, 26. März 2013) Foto:
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Industriechemikalien (2009) Bußgeld: 1,9 Millionen Euro „Das Kartellgericht hat ... 1,9 Mio. Euro Geldbuße gegen zwei Unternehmen des Donau Chemie-Konzernes ... verhängt.“ „ ... zahlreiche Beweise ... über Absprachen im Bereich des Großhandels mit Industriechemikalien ("Commodities") ... Konkret handelte es sich um Absprachen über die Aufteilung von Kunden in der Region Österreich-Süd (Kärnten, Steiermark, südliches Burgenland und Tirol) seit den 1980er-Jahren, die bis Mitte 2006 stattgefunden haben.“ „Das Kartellgericht hat weiters festgestellt, dass Verkaufspreise abgestimmt wurden und durch das gezielte Vortäuschen von Lieferengpässen höhere Preise erzielt werden sollten.“ (BWB, 5. November 2008) Foto:
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Druckchemikalien (2010) Bußgeld: 1,5 Millionen Euro, verhängt gegen: Donau Chemie AG und Donauchem GmbH DC Druck-Chemie Süd Brenntag Austria Holding GmbH und Brenntag CEE GmbH Ashland-Südchemie-Kernfest GmbH (Deutschland) und Ashland Südchemie Hantos Ges.m.b.H. „Die BWB hat das Druckchemikalien-Kartell nach monatelangen Ermittlungen aufgedeckt und im April 2009 Antrag auf Geldbußen beim Kartellgericht gestellt. "Die involvierten Unternehmen haben umfangreich und jahrelang Preise für Druckchemikalien abgesprochen", stellte Dr. Theodor Thanner, Generaldirektor für Wettbewerb, fest. Das Kartell hatte sogar den Schutz angestammter Kunden abgesprochen. Derartige Absprachen werden "Hard-Core Kartelle" genannt und zählen zu den schwersten Kartellverstößen.“ (BWB, 13. April 2010) Foto:
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Fassbier (2012) Bußgeld: 1,1 Millionen Euro, verhängt gegen: Ottakringer BrauUnion Stiegl „Das Kartellgericht hat nun den Verdacht der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bestätigt und ihrem Antrag stattgegeben. Brauereien verhielten sich wettbewerbswidrig, weil sie beschlossen haben, den Großhandel nicht mit Fassbier zu beliefern (Lieferboykott).“ (BWB, 5. März 2012) Foto:
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Berglandmilch (2013) Bußgeld: 1,1 Millionen Euro „Zuwiderhandlung gegen Art 101 AEUV bzw. §1 KartG 2005, nämlich Abstimmung der Endverkaufspreise ihrer Produkte mit und zwischen mehreren Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels im Zeitraum von 2006 bis 2012 ...“ (BWB, 2013) Foto:
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Dämmstoffe (2012/2013) Bußgeld: 1,0 Million Euro, verhängt gegen: Steinbacher Dämmstoffe Mehrere Baustoffhändler „Gemäß den Ermittlungen der Bundeswettbewerbsbehörde wurden Preisbindungen mit den wichtigsten Unternehmen des Baustoffhandels jahrelang (Anfang der 90er bis in das Jahr 2011) abgestimmt. Umfasst war das gesamte österreichische Hoheitsgebiet.“ „Die vorgeworfenen Zuwiderhandlungen betreffen den Vertrieb von EPS-Dämmstoffen in Österreich.“ (BWB 2013) Foto: