Sportstätten : Das passiert nach den Spielen mit den Olympiabauten von Pyeongchang
Warum taucht auf einer Seite über die Fußballstadien dieser Welt das Alpensia Ski Jumping Stadium auf? Weil das Stadion in Pyeongchang tatsächlich beides ist – Fußballrasen und Skisprungschanze. Wenn die Arena im Sommer etwas weniger Schnee und etwas mehr Rasen ist, strömen rund 3.000 Fans zu den Heimspielen des südkoreanischen Erstligisten Gangwon FC. Seit 2016 wird die Auslaufzone der Alpensia Schanze als Fußballplatz genutzt. Sieben Jahre zuvor eröffnete die Skisprungschanze im eine Milliarde teuren Erholungs- und Wintersportzentrum Alpensia. Die Arena bietet während der derzeitigen Olympischen Winterspiele bis zu 11.000 Besuchern Platz, wenn die Skispringer ungefähr dort landen, wo im Sommer der Ball wieder ins Out rollen wird.
Die wechselnde Doppelnutzung des Stadions ist nicht einzigartig in Pyeongchang. Der neben der Schanze liegende Austragungsort der Biathleten – mit Platz für 7.500 Zuschauer – ist im Sommer ein Golfplatz. Und das spüren die Sportler. So sagt Sprint-Weltmeister Benedikt Doll, die Anstiege seien sehr anspruchsvoll. Das liegt auch daran, dass die sandige Unterlage die Schneebedingungen ungewöhnlich weich macht.
Als erste neu erbaute Austragungsstätte für die Olympischen Winterspiele wurde 2016 die Gangneung Ice Arena eingeweiht. Hier finden die Wettbewerbe für Eiskunstlauf und Shorttrack statt. Beim Bau wurde so viel wie möglich aus der Grundfläche herausgeholt, indem zu vier überirdischen Stockwerken noch zwei unterirdische kamen. Das Kühlsystem für die Eisfläche soll besonders umweltfreundlich sein. Nach den Spielen wird das Gebäude der Bevölkerung als Freizeitanlage zugänglich sein.