Bauprojekte : Das Parlament wird ohne die BIG umgebaut
Der Umbau des sanierungsbedürftigen Parlaments in Wien wird ohne die Bundesimmobiliengesellschaft BIG stattfinden. Wie Nationalratspräsidentin Barbara Prammer sagte, konnten sich Parlament und BIG nicht auf eine gemeinsame Abwicklung des Millionenprojekts einigen. Das Projektmanagement soll nun ausgeschrieben werden. Man gehe davon aus, dass der Auftrag so günstiger abgewickelt werden kann, sagte Prammer vor Journalisten.BIG spricht über "volle Auftragsbücher"Bei der BIG, die einen Großteil der Liegenschaften des Bundes verwaltet - allerdings nicht die historischen Gebäude, wie beispielsweise das Parlament - heißt es, man sei bei diesem Projekt "nicht zusammengekommen". "Ein Grund war der Preis", so BIG-Sprecher Ernst Eichinger. Uneins war man aber auch über die Abwicklung des Bauprojekts: Das Parlament wolle die unterschiedlichen Schritte an Einzelunternehmen vergeben, so Eichinger: "Wir hätten das nur über einen Generalunternehmer gemacht." Die BIG habe aber auch so "volle Auftragsbücher".Verzögerungen sind möglichErster Schritt beim Umbau des Parlamentsgebäudes wird die Neugestaltung des historischen Sitzungssaals sein, der dem Nationalrat während der Sanierungsphase als Ausweichquartier dient. Hier war der Baubeginn für kommenden August vorgesehen. Laut Prammer könnte sich das nach den gescheiterten Gesprächen mit der BIG nun um bis zu zwei Monate verzögern. Gefunden werden müssen auch noch Quartiere für jene Abgeordneten, die ihre Büros während der Bauarbeiten räumen müssen - geplant ist eine Ausweichlösung in Containern. (APA/pm)