Immobilien : Commerzbank verkauft Gallileo-Hochhaus an IVG
Die Commerzbank bringt einen weiteren großen Immobilienverkauf unter Dach und Fach: Das Frankfurter Hochhaus "Gallileo" geht im Rahmen eines Club-Deals an den Bonner Immobilienkonzern IVG und mehrere südkoreanische institutionelle Investoren, wie Commerzbank und IVG mitteilten.
Zum Preis machten Commerzbank und IVG, die in den letzten Wochen exklusiv verhandelt hatten, keine Angaben. Insidern zufolge liegt er bei rund 250 Mio. Euro, was der Commerzbank einen Buchgewinn eingebracht haben dürfte. Das Geld komme ausschließlich von den asiatischen Co-Investoren. IVG verstehe sich bei der Transaktion als Vermittler und Asset-Manager.Ein 136 Meter hohes Wahrzeichen im Bankenviertel Der 136 Meter hohe "Gallileo"-Turm ist eines der Wahrzeichen im Frankfurter Bankenviertel. Das Bürogebäude, einst im Besitz der Dresdner Bank, wird von der Commerzbank weiter als langfristiger Mieter genutzt. "Der Verkauf und die Rückanmietung ist ein wichtiges Instrument im Rahmen unserer Real-Estate-Strategie, das wir gezielt zur Flexibilisierung unserer Kostenbasis einsetzen", erklärte Commerzbank-Vorstand Frank Annuscheit. Das Geldhaus kann jeden Euro gut gebrauchen, im Moment läuft ein Sparkurs.Commerzbank bleibt langfristiger MieterEnde 2011 hatte die Commerzbank bereits den sogenannten "Silberturm" der ehemaligen Dresdner Bank in unmittelbarer Nachbarschaft des "Gallileo" veräußert. Auch damals arbeitete das Geldhaus mit der IVG und Co-Investoren zusammen. Die Kapazitäten der IVG für eigene Investments sind im Moment begrenzt: Der Konzern ächzt unter seiner milliardenschweren Schuldenlast und ringt mit den Gläubigern um ein neues Finanzierungskonzept. (reuters/apa/pm)