Voestalpine-Tochter : Böhler Edelstahl kündigt 120 Mitarbeitern

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Voraussichtlich rund 120 Mitarbeiter bei Böhler Edelstahl in Kapfenberg in der Steiermark werden nach Ablauf der Behaltefrist nach der Ende Jänner abgelaufenen Kurzarbeit Ende April gekündigt. Bei entsprechender Auftragsentwicklung könnte sich die Zahl der Kündigungen jedoch noch reduzieren, teilte die voestalpine-Konzernleitung am Montag mit.Stiftung als Zwischenschritt Die Unternehmensleitung habe sich gegen eine Weiterführung der Kurzarbeit entschieden, da sich die "wirtschaftliche Situation im Edelstahlsegment auf die nächsten Quartale äußerst schwierig darstellen wird", hieß es.Neben den rund 120 Kündigungen sollen Leiharbeiter weitestgehend abgebaut und Pensionierungen respektive Abgänge nicht nachbesetzt werden. Für die gekündigten Mitarbeiter soll die voestalpine-Stahlstiftung abfedernde Wirkung haben: Sie können sich dabei weiter qualifizieren oder beruflich neu orientieren.Zunächst war von 600 Kündigungen die Rede Der Konzern wies trotz der Kündigungen darauf hin, dass sich Böhler Edelstahl am Markt trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen "gut behauptet" hat. Die Maßnahmen beim Personal seien jedoch "unbedingt notwendig, um den zunehmend härter werdenden Marktbedingungen erfolgreich entgegentreten zu können", so die Unternehmensleitung.Die zunächst kursierenden Zahl von 600 gestrichenen Jobs wurde in letzter Zeit relativiert. Zuletzt hatte voestalpine-Chef Wolfgang Eder von 280 Stellen gesprochen, die in Kapfenberg wegfallen würden. (APA/pm)