Montag, 29. Oktober 2018 – Morning Briefing : Birtel exklusiv zu Strabag und Waagner-Biro – Deutschland verärgert über Kiesabbau für Österreich – Bern ändert Baugesetz – Neues Luxus-Hotel von Hannes Androsch
Zitat des Tages:
„Unseres Wissens ist das Unternehmen sehr international aufgestellt, wohingegen unser Metallbau anstrebt, in unseren Kernmärkten den Hochbau zu unterstützen und nicht – wenn man es kurz fassen möchte – im arabischen Markt oder in Russland Spezialkonstruktionen herzustellen.“
Strabag-CEO Thomas Birtel exklusiv gegenüber SOLID über eine mögliche Übernahme der Waagner-Biro durch die Strabag.
Kies macht nicht nur glücklich
Die Gemeinde Vogt im Landkreis Ravensburg in Oberschwaben ärgert sich über Kiesabbau für Österreich und die Schweiz. Insgesamt acht Gemeinden protestieren gegen die Vorhaben des Unternehmens Meichle und Mohr, für das der Altdorferwald
Teilweise gerodet werden müsste. Die Vorarlberger Bauwirtschaft ist besonders auf den Abbau von Kies in der Region Bodensee-Oberschwaben – 65 Abbaustandorte gibt es hier derzeit – angewiesen, benötigt sie doch etwa vier Millionen Tonnen im Jahr, bau aber nur etwa 2,7 Millionen Tonnen selbst ab.
Änderungen bei Aufzonungen
Bern ändert sein Baugesetz – Mehrwertabgaben nach Um- oder Aufzonungen sollen künftig erst bei Bautätigkeit fällig werden. Der geplanten Änderung liegt zugrunde, dass Grundstücke an Wert gewinnen, wenn sie auf- oder umgezont werden, da auf größeren Flächen natürlich mehr gebaut oder das Haus in die Höhe wachsen kann. Der Planungsmehrwert steigt, wovon Gemeinden zehn Prozent beziehen sollen. Seit 2016 sind im Kanton Bern die Abgaben bei geplanter Bautätigkeit oder bei Verkauf des Grundstücks fällig, doch diese Formulierung führte zu Unsicherheiten ob des Zeitpunktes.
Nach Altaussee der Attersee
In Steinbach am Attersee im Bezirk Vöcklabruck ist ein neues Kurhotel geplant. Der Industrielle Hannes Androsch hat vergangene Woche dem zuständigen Gemeinderat Pläne für ein Luxus-Gesundheitszentrum mit 60 Betten präsentiert. Es würde sich dabei um ein weiteres „Vivavmayr“-Hotel handeln, wie auch schon in Maria Wörth und in Altaussee zwei dieser Art von Androsch stehen. Vorgesehen ist ein Ganzjahresbetrieb mit 100 Angestellten. Der Grund misst 6.500 Quadratmeter, die Auslastung wird mit 90 Prozent geschätzt.
Unser Lesetipp des Tages: Als die Fabrik fliegen lernte
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