Österreich : Baumit expandiert in Rumänien
Baumit hat kürzlich 100 % der italienisch-rumänischen Aktiengesellschaft ITAL-KOL S.A. übernommen. Das Unternehmen verfügt in Sag über ein Trockenmörtelwerk und in Ocna de Fier über ein Kalksteinvorkommen. Beide Standorte befinden sich in der Nähe zu Timisoara, der Europäischen Kulturhauptstadt 2021. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. "Durch diese Akquisition erhöhen wir nicht nur die Produktionskapazität, sondern garantieren mit dem neuen Trockenmörtelwerk in Sag aus logistischer Sicht eine optimale Nahversorgung für Westrumänien", freut sich Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH, über den Standortzuwachs.
Timisoara, die Stadt im Banat, dem westlichsten Teil Rumäniens an der Grenze zu Ungarn und Serbien, ist für das Jahr 2021 zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt worden, und das nicht ohne Grund. Wiener Barock, Wiener Secession und Jugendstil findet man überall in der Stadt. Nicht umsonst sprach man früher von "Klein-Wien". Die Ringstraße um die verkehrsberuhigte Altstadt erinnert ebenfalls an die k. und k.-Zeiten der Donaumonarchie. "Mit der Wahl zur Europäischen Kulturhauptstadt 2021 erfolgte der Startschuss zu einer breit angelegten Stadterneuerungsoffensive. Seither wird in Timisoara mit Hochdruck renoviert und verputzt - optimale Rahmenbedingungen für den Einsatz von Baumit Sanova Sanierprodukten", sieht sich Schmid in der jüngsten Akquisition bestätigt.
1995 begann Baumit den ca. 20 Millionen Einwohner zählenden Markt zu bearbeiten. Heute ist Baumit in Rumänien Marktführer bei Fassaden, Putzen, Estrichen. Neben einem Werk in der Nähe von Bukarest betreibt Baumit seit 2005 ein Werk in Alba/Siebenbürgen. Baumit Romania beschäftigt derzeit mehr als 200 Mitarbeiter und überschritt 2018 die EUR 50 Millionen Umsatzschwelle.