Immobilien : Bank Austria verkauft Wirtschaftspark Götzis
Die Bank Austria Real Invest GmbH verkauft den Vorarlberger Wirtschaftspark in Götzis (Bezirk Feldkirch) an den Vorarlberger Standortentwickler Prisma Holding AG. Über das Volumen des Geschäfts sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es in einer Aussendung der Bank Austria. Laut dem "WirtschaftsBlatt" wird der Kaufpreis von Experten auf rund 30 Mio. Euro geschätzt, in den "Vorarlberger Nachrichten" wurde mit "mindestens 15 Mio. Euro" gerechnet."Damit ist die Zukunft des Wirtschaftspark Götzis gesichert, was uns als bisherigem Eigentümer sehr wichtig ist", so Elke Auer, Geschäftsführerin der Bank Austria Real Invest Asset Management. Die Transaktion stelle eine "planmäßige Portfolioumschichtung" und die "erfolgreiche Verwertung einer Core-Immobilie" dar. Der Wirtschaftspark, zu dem derzeit rund 60 Betriebe aus dem Technologie-und Dienstleistungssektor gehören, soll revitalisiert werden, bestätigte Prisma-Vorstand Bernhard Ölz gegenüber der APA. Zu Glanzzeiten waren bis zu 100 Betriebe dort angesiedelt.Laut Ölz liegt bereits ein Grundkonzept für die weitere Nutzung des 1989 gegründeten Wirtschaftsparks vor, das derzeit überarbeitet wird. Man bemühe sich in Abstimmung mit der Gemeinde Götzis um eine geeignete Lösung unter städtebaulichen Gesichtspunkten. Bis zum Sommer soll ein Konzept für eine zeitgemäße Nutzung stehen, so Ölz, der den Wirtschaftspark als Pionierprojekt in den 1990er-Jahren mit aufbaute. Geplant sei aber sicher keine große Erweiterung, eher eine "Redimensionierung".Prisma errichtet derzeit mit regionalen Partnern ebenfalls in Götzis das 87 Mio. Euro schwere Immobilienprojekt "Am Garnmarkt" mit rund 37.000 Quadratmetern auf dem ehemaligen Areal des Textilherstellers Huber im Ortszentrum. Zwei Baubereiche sind bereits fertiggestellt, die dritte Bauphase wird 2013 beendet. Mehrere Mieter des Wirtschaftsparks wechselten bereits in den für eine gemischte Nutzung vorgesehenen Garnmarkt. Eine Konkurrenzierung befürchte man nicht, man sehe den Wirtschaftspark vielmehr als "Ergänzung", erklärte Ölz darauf angesprochen.Mit der Bank Austria will Prisma in Zukunft übrigens verstärkt zusammenarbeiten. Man stehe in Gesprächen wegen Projekten in Vorarlberg, Tirol und Salzburg, so der Prisma-Vorstand, der von "verlässlichen Partnern" und einem "sehr positiven Klima" berichtete. Spruchreif seien diese Vorhaben derzeit aber noch nicht. (pm/apa)