Baustoffhersteller : Asamer legt ersten Konzernabschluss nach Neustart vor

Die nach den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Familienunternehmens in Ohlsdorf im Bezirk Gmunden im Vorjahr gegründete Asamer Baustoffe AG (ABAG) hat ihren ersten Konzernabschluss vorgelegt. Darin steht ein Umsatz von 165,9 Mio. Euro und ein Überschuss von 9,4 Mio. Euro. Das EBITDA liege mit 28,2 Mio. Euro leicht über den Erwartungen, so das Unternehme."2015 zufriedenstellend"Der Umsatz stamme großteils aus den Bereichen Stein, Kies, Beton und Zement. Der Geschäftsverlauf 2015 sei bisher zufriedenstellend, der Vorstand rechne weiterhin mit positiven Ergebnissen aller Unternehmen der Gruppe. Vergleichszahlen zum Vorjahr gebe es aufgrund der Erstkonsolidierung nicht.

Heute zählen zur ABAG 22 Unternehmen - 12 werden in den Konzernabschluss einbezogen - mit rund 900 Mitarbeitern, die überwiegend in Österreich, der Slowakei und Bosnien und Herzegowina tätig sind.

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An der AG sind Kurt und Andreas Asamer sowie die Quattro BeteiligungsGmbH - an der Manfred Asamer Anteile hält - zu je 24,67 Prozent, die Invest AG zu 23 und zwei ehemalige Geschäftsführer mit je 1,5 Prozent beteiligt.Eckdaten zum neuen UnternehmenDie ABAG-Gruppe entstand 2014 durch den Erwerb wesentlicher Beteiligungen des profitablen Kerngeschäfts der ehemaligen Asamer Holding AG (heute: QuadraCir AG "in Liqu."). Der ehemalige Baustoffe-Konzern machte zuletzt mit rund 5.300 Mitarbeitern an mehr als 140 Standorten einen Jahresumsatz von 452 Mio. Euro und einen Verlust von 90 Mio. Euro. Es hatten sich mehrere hundert Mio. Euro Schulden angehäuft. Die angeschlagene Holding AG wurde Mitte 2014 in Quadracir AG umbenannt, Ende des Jahres wurde die Liquidation beschlossen. Die Verbindlichkeiten wurden mit 465,7 Mio. Euro angegeben. 293,2 Mio. entfielen demnach auf Bankschulden. (apa/pm)