Windkraft : 3,2 Prozent - Energie Burgenland bietet Bürgern Beteiligung an
Die Energie Burgenland bietet Bürgern an, sich an einer ihrer Windenergieanlagen in Zurndorf im Bezirk Neusiedl am See zu beteiligen.
Die Untergrenze für den Erwerb eines Miteigentumsanteils liege bei 500 Euro, die Höhe der Beteiligung ist mit 2.500 Euro begrenzt, erläuterte Energie Burgenland Green Power GmbH-Geschäftsführer Gerald Opitz in Eisenstadt. "Insgesamt geben wir zwei Mio. Euro an Miteigentumsanteilen aus", erklärte sein Kollege Thomas Torda.
Jährliche Vergütung von 3,2 Prozent Anteilseigentümer sollen während der zehnjährigen Laufzeit eine jährliche Vergütung von 3,2 Prozent erhalten. Ein Ausstieg sei ab dem dritten Jahr spesenfrei möglich. "Ab 12. August um 12.00 Uhr startet die Anmeldefrist", so Opitz. Interessenten können sich auf der Homepage (http://www.energieburgenland.at) oder in den Kundencentern informieren.Die Anlage "Zurndorf 1" Die betroffene Anlage "Zurndorf 1" mit einer Leistung von drei Megawatt (MW) kann bei durchschnittlichen Windverhältnissen nach Unternehmensangaben rund 2.300 Haushalte versorgen. Der Standort in Zurndorf passe für das Beteiligungsprojekt symbolisch sehr gut, meinte Energie Burgenland-Vorstandssprecher Michael Gerbavsits: "Dort ist im Dezember 1997 der erste Windpark errichtet worden."Im Jahr 2000 wurden im Burgenland gerade einmal drei Prozent des verbrauchten Stroms selbst erzeugt, so Gerbavsits. 13 Jahre später werde man über das Jahr gesehen, rechnerisch stromautark.Neue Investitionen von 500 Mio. EuroIn der ersten Windkraft-Ausbauphase wurden - damals noch vom Vorgängerunternehmen BEWAG - 300 Mio. Euro investiert, "in der jetzt laufenden zweiten Ausbauphase werden es knapp 500 Mio. Euro sein", so der Vorstandssprecher. Dazu kommen rund 90 Mio. Euro für den Ausbau der Netzinfrastruktur.Vorerst habe man sich bei dem Beteiligungsmodell für eine Anlage entschieden, um die Nachfrage zu testen. Sollte sie groß sein, wovon er ausgehe, seien in Zukunft weitere Projekte möglich. Auch im Photovoltaik-Bereich bereite man ein Bürgerbeteiligungsmodell vor. (apa/pm)