Übernahme : Kirchdorfer übernimmt Mehrheit bei Katzenberger

Die oberösterreichische Kirchdorfer Gruppe hat rückwirkend per 1. Jänner 2013 die Mehrheit an der Tiroler Katzenberger Fertigteilindustrie GmbH am Standort Wiesing übernommen. Eduard Fröschl: „Wir haben den strategischen Partner sehr sorgfältig ausgewählt, ich bin optimistisch, dass die Partnerschaft den Standort Wiesing stärken wird und wir für die in naher Zukunft anstehenden Großbauvorhaben wie Brenner Basis Tunnel und Kraftwerksbauten gut gerüstet sind.“ Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Firma Katzenberger erzeugt in Tirol seit Jahrzehnten hochwertige Beton-Fertigteile, der Produktionsstandort Wiesing wurde 2000 errichtet. Hergestellt werden zum überwiegenden Teil Produkte für den Infrastrukturbereich – im Wesentlichen Betonfertigteile sowie maschinell erzeugte Produkte für Bahn, Straße, Brücke und Tunnel sowie für den Siedlungswasserbau. Das derzeitige Marktgebiet umfasst Westösterreich, aber auch Bauvorhaben in Südtirol und Süd-Deutschland werden von Wiesing aus beliefert.

„Diese Beteiligung ist ein weiterer erfolgreicher Schritt in unserer dynamischen Strategie. Der Standort in Tirol erschließt ein zusätzliches Vertriebsgebiet für die Kirchdorfer Gruppe und wir sind somit im Bereich der Beton-Fertigteile österreichweit vertreten“, freut sich Erich Frommwald, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe. „Die langfristige Sicherung des Standorts und der Arbeitsplätze ist uns ein wichtiges Anliegen. Durch die Mehrheitsbeteiligung erschließen wir nicht nur ein zusätzliches Vertriebsgebiet, sondern erweitern auch das Produktportfolio des Standorts. Die Geschäftsführung übernehmen per Beschluss der Generalversammlung Thomas Mayr, Christian Nageler und Bernhard Rabenreither.

Seit 1888 entwickelte sich die oberösterreichische Kirchdorfer Gruppe zu einem dynamisch wachsenden Unternehmen. Die private Industriegruppe ist in drei Produktsparten tätig: Zement, Rohstoffe (Stein, Sand, Kies, Transportbeton) sowie Fertigteile & Fertighäuser. Rund 1.400 Beschäftigte erwirtschafteten 2012 in elf Ländern einen Umsatz von mehr als 200 Mio. Euro. (pj)

Im Bild: Eduard Fröschl, Erich Frommwald (sitzend, v. l.), Christian Nageler, Thomas Mayr, Michael Wardian, Bernhard Rabenreither (stehend, v. l.)