Immobilien : Hoher Verlust für Signa Development

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Die Neubewertung von Signa-Immobilien sorgte für einen Verlust von 190 Mio. Euro im ersten Halbjahr.

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Dritter Verlust nach Signa Prime und Signa Holding

Nach Signa Prime mit einer Milliarde und Signa Holding mit über 500 Mio. Euro Verlust 2022 gerät nun ein weiteres Unternehmen der Signa-Gruppe von Rene Benko in Schwierigkeiten.

Bei Signa Prime hatte das Unternehmen darauf hingewiesen, dass die zu dem Buchverlust führenden Neubewertungen "aufgrund der hervorragenden Qualität" des Portfolios von Signa Prime besser ausfallen würden als im Gesamtmarkt.

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Darüber hinaus verfüge das Unternehmen über stille Reserven, die sich aus der Bewertung der langfristigen Zinssicherungsgeschäfte ergäben. Unter Berücksichtigung dieser würde Signa Prime im Geschäftsjahr 2022 einen "adjusted profit" von 90 Millionen Euro erzielen.

Schwierigkeiten auch auf operativer Ebene

Mit der Signa Development Selection AG ist ein weiteres Unternehmen aus dem Immobilienimperium des Tiroler Milliardärs René Benko in die roten Zahlen gerutscht, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Wie bei Signa Prime sorgte eine Neubewertung von Immobilien für einen Verlust von 190 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Die liquiden Mittel seien seit Jahresbeginn von 125 Millionen auf 32 Millionen Euro geschrumpft, berichtete Bloomberg unter Berufung auf einsehbare Dokumente.

Anzeichen für Spannungen innerhalb der Signa-Gruppe gab es zuletzt auch auf operativer Ebene. So wurden Bauarbeiten in Hamburg und Stuttgart gestoppt. Zudem hat der Online-Sporthändler Signa Sports United Insolvenz angemeldet. Zuvor war eine Finanzierungszusage der Signa Holding zurückgezogen worden.