Österreich : BIG liefert Rekorddividende an Republik

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Die BIG-Geschäftsführung mit Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner.

- © Peter Rigaud

265 Millionen fürs Budget

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat im Vorjahr rund 900 Mio. Euro in Bau und Instandhaltung investiert. Die Eigentümerin Republik Österreich erhält heuer eine höhere Dividende von gut 265 Mio. Euro (2022: 230 Mio. Euro), geht aus dem Geschäftsbericht 2022 hervor. Der staatliche Konzern will bis 2040 zusätzlich 2 Mrd. Euro in CO2-Neutralität investieren, wie die BIG am Mittwoch mitteilte.

"Als Konzern mit über 2.000 Bestandsliegenschaften und Entwicklungsprojekten gehört es zu unseren vorrangigsten Zielen, unsere Immobilien möglichst klimaneutral mit Energie zu versorgen", hieß es seitens der BIG-Geschäftsführung laut Aussendung. Die Bundesimmobiliengesellschaft will bis 2025 aus fossilen Brennstoffen aussteigen oder bis dahin ein Umstiegskonzept erarbeiten. Derzeit seien noch 400 bis 450 Gebäude mit fossilen Brennstoffen beheizt. Das konzerninterne Nachhaltigkeitsprogramm sieht zudem die Verwendung ökologischer Baustoffe sowie die Förderung von Sonnenenergie, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität vor.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen Ergebniswachstum

Die Immobilienbranche sah sich im vergangenen Jahr mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Trotz gestiegener Baukosten, höherer Zinsen, rückläufiger Wohnungsverkäufe und eines zunehmenden Personalmangels stieg das operative Ergebnis (Ebitda) 2022 um gut 30 Mio. auf rund 745 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um etwa 238 Mio. auf rund 1,5 Mrd. Euro. Das Portfolio der BIG umfasste Ende des Vorjahres 2.020 Immobilien mit rund 7,6 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche. Davon waren 99,4 Prozent vermietet.

Die Umsatzerlöse der BIG stiegen laut Geschäftsbericht auf 1,3 Mrd. Euro, nach 1,23 Mrd. Euro im Jahr davor. Die Mieterlöse erhöhten sich um 42,5 Mio. Euro auf rund 955 Mio. Euro. Das sei auf zusätzliche Projekte und Neuvermietungen, aber auch auf gestiegene Mieteinnahmen durch die Indexierung zurückzuführen.