Dämmstoffe : 2021 wurden 6,3 Millionen Kubikmeter Dämmstoffe verbaut

Clemens Demacsek GDI 2050

Clemens Demacsek, Geschäftsführer der GDI 2050, stellt das Ergebnis der Markterhebung 2021 vor.

- © GDI 2050/Schuster

Als erfreulich bezeichnet Clemens Demacsek, Geschäftsführer der GDI 2050, dass die in Österreich verkauften und verarbeiteten Dämmstoffmengen im vergangenen Jahr wieder zulegten. "Es gibt aber auch Schattenseiten. Während der Neubau weiterhin gut läuft, ist die thermische Sanierung vom Volumen her noch lange nicht dort, wo sie hingehört.“, Insgesamt wurden im vergangenen Jahr laut Markerhebung ca. 6,3 Millionen m3 Dämmstoff in Österreich verbaut. Das entspricht gegenüber 2020 einem Plus von 5,7 Prozent (siehe Tabelle). Zuwachs gab es bei Schaumstoffen, Mineralwolle war weniger gefragt.

Dem hohen Niveau der Energiepreise lässt sich durch gezielte Sanierungsmaßnahmen begegnen. Am sinnvollsten ist es, die Energieverluste durch Wärmedämmung vom Keller über die Fassade bis zum Dachboden und Austausch der Fenster zu minimieren. Wird nur das Heizsystem getauscht, bleiben die Energieverluste über die Gebäudehülle weiterhin bestehen. „So schnell wie jetzt hat sich eine Gebäudedämmung noch nie gerechnet. Denn eine gedämmte Fassade schützt auch vor sommerlicher Überhitzung. Für Private sind allein im Rahmen der Sanierungsoffensive 2021/22 per 13. Juni noch immer 327,4 Millionen Euro verfügbar. Der Sanierungsscheck kann hier auch für Teilsanierungen in Anspruch genommen werden“, so Demacsek.

Dämmstoffarten 2020 2021 Veränderungen zu 2020
Schaumstoffe (EPS, XPS und PUR) 3,220 3,587 11,40 %
Mineralwolle (Stein- und Glaswolle) 2,500 2,450 - 2,00 %
Alternative Dämmstoffe 0,275 0,300 9,090 %
Dämmstoffmarkt gesamt 5,995 6,337 5,70 %