24. Juli 2018 – Morning Briefing : Zürich: Verpflichtung zu günstigen Wohnungen – Italien: Höhere Löhne für Arbeiter und Angestellte – Dänemark: Erstes EU-Patent für 3D-Drucker
Zitat des Tages:
„Angesichts der demografischen Entwicklung droht sich der Fachkräftemangel ohne weitere Maßnahmen wie zum Beispiel die Qualifizierung ungelernter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch weiter auszuwachsen.“
Die Chefin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld über eines der derzeit größten Probleme der Bauwirtschaft. Deutsche Unternehmen würden mittlerweile im Schnitt erst nach fünf Monaten Stellen geeignet nachbesetzen können.
Verpflichtung zu günstigen Wohnungen
Das Planungs- und Baugesetz im Kanton Zürich erhält einen neuen Artikel, der eine Art Mehrwertausgleich darstellen soll. Wenn Grundeigentümer durch Auf- und Einzonungen höhere Ausnützungsmöglichkeiten erhalten, können sie künftig dazu verpflichtet werden, einen Teil der möglichen Wohnungen im preisgünstigen Segment zu erstellen.
Höhere Löhne für Arbeiter und Angestellte
In Italien wurde nun nach langen Verhandlungen der Kollektivvertrag der Bauindustrie erneuert. Für Arbeiter aller Stufen, sowie Angestellte gibt es demnach Lohnerhöhungen. Ein gewöhnlicher Arbeiter etwa erhält 55 Euro brutto zusätzlich im Monat, ein Angestellter bis zu 110 Euro brutto.
EU vergibt erster Patent für einen 3D-Drucker für den Bau
Das dänische 3D-Druck-Unternehmen 3D Printhuset (zu Deutsch Druckhaus) erhält nun das erste EU-Patent für einen Konstruktions-3D-Drucker für die Bauindustrie. Der Printedus BOD2 setzte sich in einer von der belgischen Organisation Kamp C in Auftrag gegebenen Ausschreibung gegen seine Mitbewerber durch. Mit dem Vorgänger dieses Druckers wurde letztes Jahr ein Büro-Hotel in Kopenhagen realisiert.
Unser Lesetipp des Tages: So soll Bauen im Burgenland einfacher werden