Architekturwettbewerb : Zero Challenge
Zur Teilnahme am Wettbewerb „Zero Challenge“ sind Architekten aus den fünf zentraleuropäischen Staaten Österreich, Tschechische Republik, Slowenien, Slowakei und Ungarn eingeladen. Eine Jury aus fünf international renommierten Architekten der Teilnahmeländer wird das Siegerprojekt in einem zweistufigen Verfahren auswählen.
Ausgeschrieben ist ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Einfamilienhaus für vier Personen mit Null- oder Fast-Null-Energieverbrauch, aber auch unter Berücksichtigung ästhetischer und wirtschaftlicher Kriterien. Die Verwendung natürlicher und zu hundert Prozent wieder verwertbarer Baustoffe ist vorgegeben. Zugleich sollen neueste Technologien eingesetzt werden. Darüber hinaus soll ein „Smart House“-System angestrebt werden, das eine Steuerung des Gebäudes über PC oder Smartphone ermöglicht. „Wir wünschen uns ein Einfamilienhaus, mit dem professionelles Facility Management durchgeführt werden kann“, erklärt Peter Beneder, Produktmanager Xella Porenbeton Österreich. Auch die ambitionierte EU-Zielvorgabe 20:20:20, die 20 Prozent weniger CO2-Emissionen, 20 Prozent mehr Anteil erneuerbarer Energie und 20 Prozent mehr Energieeffizienz fordert, soll erfüllt werden. Formale Varianten sollen aufzeigen, dass das Haus auch in allen ausgeschriebenen zentraleuropäischen Regionen gebaut werden kann. „Ytong setzt mit dieser Initiative einen großartigen Schritt. Zero Challenge ist für Architekten eine große Chance und eine gute Gelegenheit, die Zukunft des Baus mitzugestalten“, sagt Jurymitglied Heinz Plöderl.
„Der Wettbewerb stellt eine besondere Herausforderung für kreative Architekten dar, welche die architektonische Landschaft, die Zukunft des Bauens und die Trends im Wohnungsbau mitgestalten wollen“, sagt Xella-GF Claus Steiner. Der Wettbewerb wendet sich in Österreich an alle Architekten, Zivilingenieure für Hochbau, Ziviltechnikerbüros und Personen, die eine Planungsberechtigung zur selbstständigen Planung des Wettbewerbsgegenstandes besitzen. Alle Teilnehmer müssen eine einwandfreie Durchführung des Projektes sicherstellen können.
Die Blaue Lagune in Wiener Neudorf, wenige Kilometer südlich von Wien, ist Projektpartner des Wettbewerbs und mit 74.000 Quadratmetern Europas größtes Areal für Musterhäuser. Insgesamt 85 verschiedene Objekte von rund einhundert verschiedenen Zulieferern sind hier ausgestellt. Pro Jahr besuchen etwa 200.000 Menschen die Ausstellung, davon kommt ein Drittel aus den benachbarten Ländern Tschechische Republik, Slowenien, Slowakei und Ungarn. Das „Zero Challenge“-Siegerprojekt soll auf einer etwa 482 m2 großen Fläche des Musterhausparks errichtet werden.
Alle am Wettbewerb Interessierten reichen im ersten Schritt ihren Teilnahmeantrag und maximal drei Referenzprojekte bei Xella ein. Die eingereichten Projekte sollten sich auf bereits ausgeführte oder geplante Objekte beziehen, die der Aufgabenstellung von „Zero Challenge“ ähnlich sind. Die Auswahlkommission bewertet die eingereichten Projekte hinsichtlich funktioneller, ökonomischer und architektonischer Qualitäten und wählt aus jedem der fünf Teilnahmeländer mindestens drei Bewerber aus, die in der Stufe zwei eingeladen werden das Wettbewerbsprojekt entsprechend der Ausschreibung zu entwerfen.
Die Abgabe der Teilnahmeanträge ist bis spätestens Freitag, 18. 5. 12 Uhr möglich. Einreichung per Post an Xella Porenbeton Österreich GmbH, Wachaustraße 69, 3382 Loosdorf. Die Auswahl der Teilnehmer für Stufe zwei erfolgt am Dienstag, 29. 5. Abgabetermin der Wettbewerbsprojekte ist der 13. August, die Jurysitzung, in der das Siegerprojekt gekürt wird, erfolgt Ende August. Xella hat für die drei bestplatzierten Wettbewerbsarbeiten jeweils eine Reise nach Berlin für 2 Personen als Vergütung vorgesehen. Der Erstplatzierte erhält zusätzlich den Planungsauftrag und 3000 Euro. Alle geladenen Teilnehmer, die einen entsprechenden Wettbewerbsbeitrag abgeben, erhalten eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro.