Freitag, 15. März 2019 – Morning Briefing : Wacker Neuson profitiert vom Bauboom – Lohnerhöhungen in der Stein- und Keramikindustrie – Ausland investiert weniger in Londons Immobilien
Zitat des Tages:
"Gold ist einfach durch nichts ersetzbar."
Ferdinand Fladischer ist Vergolder und erklärt, dass bei Sanierungen oft „neuzeitliche Materialien“ verwendet werden, für die aber die Langzeiterfahrung fehlen. Dabei sollen Sanierungen im Innenbereich 100 Jahre halten. Fladischer glaubt nicht, dass das bei den Sanierungsarbeiten in der Wiener Staatsoper der Fall sein wird – schließlich scheint hier mit Vergolderwachs statt Echtgold gearbeitet worden zu sein. Das Bundesdenkmalamthingegen zeigt sich von der Qualität der Restaurierungen überzeugt.
Nicht nur Bauboom für Gewinn verantwortlich
Baubooms sind bekanntlich gut für Baumaschinenhersteller – so auch derzeit für das österreichisch-deutsche Unternehmen Wacker Neuson, dessen Umsatz letztes Jahr um elf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro wuchs. Gleichzeitig schloss Wacker Neuson zwei Werke in den USA und auf den Philippinen – nicht aus Not, sondern um den Gewinn noch weiter zu steigern, wie es von Finanzvorstand Wilfried Trepels heißt. Ein weiteres in Brasilien soll bald geschlossen werden.
In Stein gemeißelt
In der Stein- und Keramikindustrie konnte die Gewerkschaft Bau-Holz in der ersten Lohnverhandlungsrunde um 3,35 höhere KV-Löhne und um 3,2 Prozent höhere Ist-Löhne für 8.500 Arbeiter erlangen. Auch bei den Überstunden gibt es Erhöhungen im Lohn. Das sei ein „Ausgleich“ für die Arbeitszeitverlängerung, so GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch. Die Neuerungen gelten ab Mai.
Londoner Immobilien vor dem Brexit
In den Londoner Immobilienmarkt wird merkbar weniger investiert. Zogen Gewerbeimmobilien in der Hauptstadt im Gesamtjahr 2018 mit 26,9 Milliarden Dollar um einiges mehr an ausländischen Geldern an als New York City, fiel der Markt im letzten Quartal plötzlich um 17 Prozent. Das berichtet das britische Immobilienunternehmen Savills. Auch der Markt für Büros und Wohnimmobilien soll derzeit besonders „vorsichtig“ sein, berichten die Financial Times.
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