Hochwasserschutz : Tiwag verbessert Hochwasserschutz am Innkraftwerk Kirchbichl

Rund 40 Mio. Euro sollen die Maßnahmen kosten, erklärte Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Innsbruck."Eine Aufweitung des Oberwasserkanals soll die bei Hochwasser auftretenden Schwallereignisse in der Innschleife verhindern", kündigte Wallnöfer an. Bisher habe man bei Hochwasser das Wasser über den Inn abtransportiert, weil aufgrund des Geschiebes das Kraftwerk abgeschaltet werden musste. Ein zusätzliches Wehrfeld soll in Zukunft nun auch den Abfluss des Wassers über den Kanal ermöglichen und dadurch den Fluss entlasten.Außerdem sei der Bau einer Fischwanderhilfe mit Amphibientümpel geplant, meinte der Vorstandsvorsitzende. Dies sei durch die aktuelle Rechtslage notwendig geworden. Zudem soll zukünftig mehr Wasser durch den Fluss geleitet werden, um die Lebensräume darin miteinander zu verbinden.
Teil des Investitionspakets von 100 Mio. Euro
Diese Maßnahmen sind Teil eines bereits im vergangenen Jahr präsentierten, 100 Mio. Euro schweren Investitionspakets für das Innkraftwerk Kirchbichl. Dabei soll auch die alte Anlage modernisiert und um ein Kleinkraftwerk erweitert werden. Wallnöfer sprach von einem "Lehrstück für die Harmonie zwischen Ökonomie und Ökologie".
Das Projekt sei in der vergangenen Woche zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht worden. Man hoffe nun auf einen Bescheid innerhalb der nächsten zwei Jahre, erklärte Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina. (apa/pm)