Infrastruktur : Strabag und Republika Srpska lösen Autobahnauftrag

Der österreichische Baukonzern Strabag und die Regierung des bosnischen Teilstaates Republika Srpska haben wie angekündigt den rund 3 Milliarden Euro schweren Autobahnauftrag aufgelöst. Die Strabag habe für ihre bisherigen Arbeiten an dem Projekt rund 200.000 Euro erhalten, bestätigte Strabag-Sprecherin Diana Klein einen entsprechenden Bericht der bosnischen Tageszeitung "Nezavisne novine".Nach Angaben des bosnisch-serbischen Verkehrsminister Nedeljko Cubrilovic, gebe es bereits neue Interessenten für den Bau des Autobahnnetzes durch die Republika Srpska. Er betonte, dass sie bereits davon informiert wurden, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) das Projekt im Falle einer Direktvergabe an einen Interessenten nicht kreditieren wollen, so Cubrilovic laut der bosnischen Zeitung.An der Finanzierung des Projekts ist auch die Strabag gescheitert, die den Auftrag Ende 2006 in einer Direktvereinbarung mit der Regierung der Republika Srpska erhalten hatte. Endgültig fixiert wurde der Bau von knapp 400 Kilometern Autobahn und einer 30-jährigen Konzession für den Betrieb aber erst Ende November 2008. Danach verzögerte sich der für Mitte 2009 anvisierte Baustart wegen der fehlenden Finanzierung, die laut Vertrag der Baukonzern hätte aufstellen sollen. (APA/pm)