Public Private Partnership : Strabag holt sich 700-Millionen-Euro-Auftrag in Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat die HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH – eine eigens zu diesem Zweck gegründete Projektgesellschaft der STRABAG Real Estate GmbH und der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH – mit der Planung, dem Neubau, der Sanierung sowie dem Betrieb von 15 ausgewählten beruflichen Schulen beauftragt. Realisiert wird das € 700 Mio.-Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP, Public-Private-Partnership) über eine Dauer von 30 Jahren, die gut fünfjährige Bau- und Sanierungsphase eingeschlossen.
Wie die beteiligten Projektpartner heute bekannt gaben, schlossen an die Vertragsunterzeichnung am 30. 8. der Vertragsbeginn und der Start der Betriebsübernahme am 1. 9. an. Insgesamt entfallen rund 55 % des Projektvolumens auf die Betriebsphase. Für das infrastrukturelle Facility Management zeichnen die FMHH Facility Manager Hamburg GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Otto Wulff und der Schultz-Gruppe, verantwortlich; die STRABAG Property and Facility Services GmbH übernimmt das technische Gebäudemanagement und das Umzugsmanagement.
Alle baulichen Leistungen wurden einer Arbeitsgemeinschaft aus der STRABAG Tochter Ed. Züblin AG, Deutschlands führender Hoch- und Ingenieurbaugesellschaft, und der traditionsreichen Hamburger Otto Wulff Bauunternehmung GmbH übertragen. Die von ihnen zu bewältigenden Dimensionen des Projekts sind immens: Für den teilweisen Abbruch, Neu- und Umbau wurden die 15 Schulen daher zu acht Standorten zusammengefasst. Neben der komplexen Logistik und der Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Bauphase stellt vor allem die Sanierung einiger denkmalgeschützter Gebäude eine besondere Herausforderung dar. Damit die Bauphase für Schüler und Lehrer möglichst reibungslos verläuft, hat HEOS die komplexen Umzugs- und Auslagerungsmaßnahmen genauestens geplant. Der Startschuss fällt Anfang November. Insgesamt werden rund 20.000 m² Alt-Flächen der Abrissbirne weichen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen im Spätsommer 2017 werden die Gebäude über rund 80.000 m² modernisierte sowie 90.000 m² neu errichtete Bruttogeschossfläche verfügen.