Immobilien : Signa Holding kauft Zentrale der Deutschen Börse

Eine der momentan attraktivsten deutschen Neubau-Büroimmobilien wurde noch vor der offiziellen Einweihung durch den Mieter verkauft. Das berichtet die Zeitung "Die Presse". Für rund 230 Millionen Euro erwarb die Düsseldorfer Signa Property Funds die neue Konzern-Zentrale der Deutschen Börse AG in Eschborn bei Frankfurt. Verkäufer sind die Projektentwickler Groß & Partner und Lang & Cie. Bei der Kaufsumme handelt es sich um den zweithöchsten Immobilien-Abschluss in Deutschland im Jahr 2010.Das Gebäude hat eine oberirdische Gesamtfläche von ca. 56.000 qm. Zudem stehen rund 890 Kfz-Stellplätze in der Tiefgarage und einem separaten Parkhaus zur Verfügung."The Cube" verfügt über 21 oberirdische Geschosse, ein Mezzaningeschoß sowie zwei Untergeschosse. Das Gebäude besteht aus gegenüberliegenden L-förmigen Baukörpern, dessen großzügiges nahezu 90 Meter hohes Atrium von einem Glasdach überspannt wird. Es ist das erste Hochhaus in Deutschland, das mit der höchsten Kategorie (LEED Platin-Standard) in puncto Energieeinsparung ausgezeichnet werden soll. Auf dem Dach befinden sich eine Solaranlage sowie zwei Blockheizkraftwerke, die 60 Prozent des eigenen Strombedarfs decken. Das Haus wurde von dem international renommierten Architekturbüro KSP Jürgen Engel Architekten geplant.Alleinmieterin ist die Deutsche Börse AG, die das Objekt zunächst für 15 Jahre und zwei Monate angemietet hat und außerdem eine Option auf eine Mietverlängerung von zweimal je 5 Jahren besitzt.
Die Signa Property Funds Deutschland AG ist als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Signa Property Funds Holding AG eine der Unternehmenssäulen der Signa-Gruppe. Über Signa Property FundsSeit der Gründung 2003 ist die Signa-Gruppe auf den europäischen Immobilienmärkten aktiv. Dabei konzentriert man sich auf die Entwicklung von innovativen Immobilienkapitalanlagen und Private Placements – sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren.Bislang konnten geschlossene Immobilienfonds mit einem Gesamtvolumen von ca. einer Milliarde Euro entwickelt und vermarktet werden. Dank der schlanken Strukturen und der kurzen Reaktionszeiten ist die Signa-Property-Funds-Gruppe in der Lage, jederzeit ertragsstarke Immobilien für maßgeschneiderte Anlagekonzepte zu akquirieren.Bereits 700 Millionen investiertDie Signa-Gruppe hat im Jahr 2010 bereits über 700 Millionen Euro in attraktive Immobilienprojekte in Österreich sowie Deutschland investiert. Neben dem Erwerb des größten Büroturms in Österreich, dem IZD Tower in Wien, sowie des Düsseldorfer Shoppingcenters "Sevens“ übernahm das Unternehmen auch das langfristig an Deloitte & Touche vermietete, 30.000 qm große Bürohaus „Spherion“ in Düsseldorf. Mit dem Kauf des Bank Austria Kunstforums konnte das bestehende Portfolio um eine weitere herausragende Innenstadtimmobilie im Zentrum von Wien erweitert werden.Signa-UnternehmensgruppeIm elften Jahr ihres Bestehens ist die Signa-Unternehmensgruppe des österreichischen Immobilieninvestors René Benko (33) mit einem Investitionsvolumen von rund 4,5 Milliarden Euro zu einer der führenden und erfolgreichsten Immobiliengesellschaften Österreichs gewachsen. Signa ist es gelungen, in einem stark besetzten Marktsegment Fuß zu fassen und sich in diesem Umfeld kontinuierlich und erfolgreich zu einem Immobilieninvestor europäischen Formats weiterzuentwickeln.Die in privater Hand befindliche Unternehmensgruppe umfasst im Wesentlichen drei Geschäftsbereiche, dazu gehören neben der Signa Development und Signa Property-Funds das in München und Wien ansässige Unternehmen Signa Real Estate Capital Partners, das sich auf die Emission opportunistischer Private Equity Immobilienfonds für institutionelle Anleger und die Strukturierung komplexer Co-Investmenttransaktionen im Immobilienbereich spezialisiert hat. (pm)