Erneuerbare Energie : Siemens bekommt erste Wind-Aufträge aus Afrika
So unterzeichneten Nareva Holding und Siemens einen Vertag über die Lieferung von insgesamt 44 Windenergieanlagen für die Windkraftwerke Haouma und Foum El Oued in Marokko. Siemens zeichnet für Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Windturbinen verantwortlich. Beide Windkraftwerke sollen 2013 in Betrieb gehen und anschließend fünf Jahre von Siemens gewartet werden. Auf dem neuen Windmarkt Afrika ist Marokko zurzeit die Nummer zwei bei den Installationszahlen.
Laut dem Global Wind Energy Council ist Windkraft eine der wichtigsten Quellen für die Erzeugung Erneuerbarer Energie in Marokko. Die marokkanische Regierung hat das Ziel, bis 2020 einen Anteil von 20 Prozent der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien sicherzustellen.
Erst vor kurzem hatte Siemens das Windgeschäft neu aufgestellt und drei Business Units für die Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), Amerika und Asien als Teil der Wind Power Division etabliert. Darüber hinaus hat das Unternehmen lokale Vertriebsaktivitäten rund um den Globus. Die Region EMEA baut derzeit ihre Vertriebsaktivitäten in Afrika aus.
Das Haouma-Windprojekt wird in Nord-Marokko rund 30 km östlich von Tanger und 6 km südlich der Mittelmeerküste errichtet. Das 50-MW-Projekt wird aus 22 Siemens-Windenergieanlagen des Typs SWT-2.3-93 bestehen. Das Windkraftwerk Foum El Oued wird im windreichsten Gebiet Marokkos im Bezirk Laâyoune, neun Kilometer südöstlich vom Hafen Laâyoune in Südmarokko errichtet. Dies ist ebenfalls ein 50-MW-Projekt und wird aus 22 Siemens-Windenergieanlagen des Typs SWT-2.3-101 bestehen.