Wiederaufbau : Rascher Baufortschritt bei Sofiensälen
Noch stehen die historischen Mauern der bei einem Brand 2001 weitgehend zerstörten Sofiensäle in Wien Erdberg frei. Doch die Bauarbeiten laufen termingerecht und bereits 2013 können die in dem Gebäude geplanten 88 Wohnungen ihren Mietern übergeben werden. Auch für Anrainer und Kulturinteressierte werden die neu gestalteten Sofiensäle dann zahlreiche Attraktionen zu bieten haben.
"Alles plangemäß"
"Es geht bei dem Projekt alles plangemäß voran. Die neuen Sofiensäle werden eine große Bereicherung für den Bezirk sein", sagt Martina Berger von der Soravia Group.
Die IFA (ein Unternehmen der Soravia Group) hat die Sofiensäle im Sommer 2010 als Brandruine gekauft und begann im November 2011 mit den Bauarbeiten. Die noch bestehende historische Bausubstanz der Sofiensäle wird nach den Auflagen des Denkmalamtes restauriert. Bis zu 70.000 Lagen Blattgold werden dafür eingesetzt, um den ursprünglichen Glanz im öffentlich zugänglichen Saal wieder erstrahlen zu lassen.
2500 Bauteile für Säulen oder Stuckelemente werden nach alten Plänen dieses Bereichs originalgetreu nachgefertigt. Die Decke wird durch eine Glas-Stahlkonstruktion den Saal zu einem lichtdurchfluteten Raum machen. Der ehemalige Festsaal und die historischen Teile der Sofiensäle bleiben somit erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich.
Wer was macht
Die aufwendigen Restaurationsarbeiten des historischen Bereichs hat die Arbeitsgemeinschaft aus den Unternehmen Denkmalpflege GmbH, Hollnbuchner GmbH und Radic Bau GmbH übernommen.
Die Arbeiten am gesamten Gebäudekomplex mit einer Wohn- und Büronutzfläche von 11.000 Quadratmetern und 132 Pkw-Stellplätzen in zwei Tiefgeschoßen werden von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Strabag AG, Dywidag AG und Östu Stettin GmbH vorgenommen. Die Generalplanung hat die L-Bau-Engineering GmbH übernommen. Die Spezialgründungen werden von der Keller Grundbau GmbH vorgenommen. Abbruch- und Erdaushubarbeiten führt die Firma Koller GmbH durch.
Sofiensäle, 1030 Wien, Marxergasse 17
Investor: ifa Institut für Anlagenberatung AG (Ein Unternehmen der Soravia Group AG)Errichtung von: 88 Wohnungen, 15 Ateliers, 1 universitäre Einrichtung, 1 Galerie, 1 Nahversorger, 2 Gastronomieeinrichtungen Baubeginn: 2011Fertigstellung: 2013Gesamtinvestitionsvolumen: 46 Mio. EuroGrundstücksgröße: 4.000 m2Bruttogeschoßfläche: 23.000 m2Wohn- und Büronutzfläche: 11.000 m2Pkw-Stellplätze (2 Tiefgeschoße): 132
Beteiligte Unternehmen:
Generalplaner: L-Bau-Engineering GmbHSpezialgründungen: Fa. Keller Grundbau GmbHAbbruch+Erdaushub: Fa. Koller GmbHGeneralunternehmer: Arge Strabag AG - Dywidag GmbH - ÖSTU-STETTIN GmbHRestauratorarbeiten: Bietergemeinschaft: Fa. Denkmalpflege GmbH - Hollnbuchner GmbH - Radic Bau GmbH