Dienstag, 02. April 2019 – Morning Briefing : Niedrigqualifizierte am Bau – Wienerberger kauft in GB zu – Neue Analyse sieht Ende der Wohnungsnot
Zitat des Tages:
„Eine Abschaffung der Zeitumstellung und die dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit hätte für die Bauwirtschaft gravierende Folgen.“
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe
Die Hochkonjunktur macht alles anders
Die Arbeitslosenzahlen sinken derzeit in Österreich. Unter den Profiteuren der Konjunktur finden sich besonders viele Bauarbeiter und auch Hilfsarbeiter. Arbeitssuchende unter Niedrigqualifizierten gingen zuletzt sogar um fünf Prozent zurück, während sie unter Akademikern stiegen. Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist eigentlich besonders hoch unter jenen, die keine Ausbildung über dem Pflichtschulabschluss haben – und das vor allem in Wien. In Zeiten der Hochkonjunktur sind oft aber Niedrigqualifizierte gefragt. 2018 war das in Österreich bei einem Drittel der sofort verfügbaren Jobs der Fall, davon der Großteil in der Baubranche.
Wienerberger oder eher Vienna Hiller?
Der Ziegelhersteller Wienerberger kauft die britische Building Product Design Group, die auf Dachzubehör spezialisiert ist. Sie macht laut Wienerberger 30 Millionen Pfund Jahresumsatz. Sie soll nun zum Kompetenzzentrum für innovative Dachsystemlösungenwerden. Großbritannien ist mit 14 Fabriken, 1.200 Mitarbeitern und zehn Prozent des Konzernumsatzes der größte Einzelmarkt Wienerbergers.
Schrecken mit Ende?
Eine aktuelle Analyse des Empirica-Instituts in Berlin will ein nahes Ende des „Mietenwahnsinns“ in Deutschlands Großstädten. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage schließe sich zusehends – aber immer noch bei etwa 50.000 pro Jahr (zuletzt waren es 170.000). Argumentiert wird die Prognose mit der hohen Anzahl von Baugenehmigungen und einer Abflachung des Zuzugs in die beliebtesten Städte.
Unser Lesetipp des Tages: Mega-Städte als Mega-Gewinn-Chancen
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