Kärnten : Mölltal-Hotelprojekt: Geologen geben Alarmstufe Rot

Vertreter der Kärntner Landesregierung und Geologieexperten haben sich am Montag bei einer Sitzung mit einer für den Mölltaler Gletscher geplanten Talabfahrt auseinandergesetzt. Die beiden Unternehmer Heinz Schultz und Hans-Peter Haselsteiner fordern eine solche als Bedingung für den Bau einer großen Hotelanlage im Talort Flattach. Die geplante Route ist laut Geologen aber nicht umsetzbar.
"Da darf man keine Skipiste bauen", sagte Richard Bäk nach der Sitzung zur APA. Der Landesgeologe hatte schon im Jahr 2000 ein Gutachten für das betroffene Gebiet erstellt, damals im Auftrag des Kärntner Stromversorgers Kelag. Laut Bäk könnten schon Schlägerungen - im bewaldeten Gebiet für eine Abfahrt unabdingbar - unvorhersehbare Folgen haben, weil Wasser anders abrinne und den Untergrund vollkommen destabilisieren könnte. Ein Speicher der Kelag wäre dann etwa auch in Gefahr.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sprach von "höchsten Gefährdungspotenzialen" und nannte die geplante Abfahrt "ein absolutes No-Go". Naturschutzreferent Rolf Holub (Grüne), der die Skiroute auch aus Naturschutzgründen sehr skeptisch sieht - sie würde durch die Naturschutzgebiete Kleinfragant und Wurten-West führen - verwies auf die Alpenkonvention, der zufolge eine Piste prinzipiell nicht durch instabiles Gelände führen dürfe. ÖVP-Landesrat Christian Benger, ein Befürworter des Hotelprojekts, sagte: "Jetzt ist der Bewerber am Zug. Eine Präzisierung ist notwendig. Die Unterlagen müssen bis 1. September nachgereicht werden."
Vertreter der Kärntner Landesregierung und Geologieexperten haben sich am Montag bei einer Sitzung mit einer für den Mölltaler Gletscher geplanten Talabfahrt auseinandergesetzt. Die beiden Unternehmer Heinz Schultz und Hans-Peter Haselsteiner fordern eine solche als Bedingung für den Bau einer großen Hotelanlage im Talort Flattach. Die geplante Route ist laut Geologen aber nicht umsetzbar.
"Da darf man keine Skipiste bauen", sagte Richard Bäk nach der Sitzung zur APA. Der Landesgeologe hatte schon im Jahr 2000 ein Gutachten für das betroffene Gebiet erstellt, damals im Auftrag des Kärntner Stromversorgers Kelag. Laut Bäk könnten schon Schlägerungen - im bewaldeten Gebiet für eine Abfahrt unabdingbar - unvorhersehbare Folgen haben, weil Wasser anders abrinne und den Untergrund vollkommen destabilisieren könnte. Ein Speicher der Kelag wäre dann etwa auch in Gefahr.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sprach von "höchsten Gefährdungspotenzialen" und nannte die geplante Abfahrt "ein absolutes No-Go". Naturschutzreferent Rolf Holub (Grüne), der die Skiroute auch aus Naturschutzgründen sehr skeptisch sieht - sie würde durch die Naturschutzgebiete Kleinfragant und Wurten-West führen - verwies auf die Alpenkonvention, der zufolge eine Piste prinzipiell nicht durch instabiles Gelände führen dürfe. ÖVP-Landesrat Christian Benger, ein Befürworter des Hotelprojekts, sagte: "Jetzt ist der Bewerber am Zug. Eine Präzisierung ist notwendig. Die Unterlagen müssen bis 1. September nachgereicht werden." (APA)