Montag, 03. Februar 2020 – Morning Briefing : Mathrani neuer Chef von WeWork – Die wenigsten Hausbesitzer in einem Jahrhundert – Deutsche Bauindustrie rechnet mit Wachstum

Auftrag der Woche:

Normalerweise ist der Auftrag, ein Modell eines Gebäudes zu bauen, erst der Anfang eines potentiellen Projektes. Nicht so im Vorfeld des Super Bowl, der in der Nacht auf heute über die Bühne ging. Die Polizei von Miami ließ sich von Architekturstudenten ein exaktes 3D-Modell des Stadions bauen, um sich besser auf Einsätze vorbereiten zu können. In dem 1,2 mal 1,5 Meter großen Modell waren nicht nur alle Sitze gang genau nachgebaut, sondern auch Notausgänge und Träger. Es war das erste Mal, dass man sich so auf einen Super Bowl vorbereitet hat – aber vielleicht nicht das letzte Mal.

Rettung?

Der Immobilien-Branchenveteran Sandeep Mathrani wird neuer Chef des angeschlagenen US-Bürovermieters WeWork. Er tritt seinen Posten am 18. Februar an. Die bisherigen Co-Chefs Sebastian Gunningham und Artie Minson sollen für eine Übergangsphase im Unternehmen bleiben. Nachdem die Börsenpläne von WeWork gescheitert waren, steckte der japanische Technologie-Investor Softbank mehr als zehn Milliarden Dollar (9,05 Milliarden Euro) in das Unternehmen. (apa/red)

Kauf oder Miete

Wie eine Statistik der Eurostat zeigt, geht der Hausbesitz in den Industrieländern zum ersten Mal in einem Jahrhundert zurück und immer mehr Menschen leben in einem Mietverhältnis. In den meisten Ländern erreichte der Hausbesitz seinen Höhepunkt um das Jahr 2000. Der Rückgang kann auf verschiedene Arten interpretiert werden – immerhin steht Besitz für steigenden Wohlstand. Doch in den USA entgehen dem Staat geschätzte 200 Milliarden Dollar im Jahr durch Steuerkürzungen für Hausbesitzer – es ist eines der Ländern mit den höchsten finanziellen Anreizen, sich ein Eigenheim zuzulegen.

Niedriger stapeln

Die deutsche Bauindustrie rechnet 2020 mit einem Wachstum. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) prognostizieren ein Umsatzplus von einem Prozent gegenüber 2019. Vergangenes Jahr wurde ein Plus von drei Prozent erreicht, was aufgrund von Preissteigerungen deutlich unter der ursprünglichen Prognose von 8,5 Prozent lag. Im laufenden Jahr sollen über 310.000 Wohnungen fertiggestellt werden – 2019 wurden viele Genehmigungen erteilt – und die Nachfrage nach Büro- und Lagerimmobilien dürfte dieses Jahr hoch ausfallen.

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