Bauwirtschaft : Maba steigt in Bauteilaktivierung ein

Die heimische Maba Gruppe liefert Halb- und Vollfertigteile aus Beton oder Ziegelit für den mehrgeschossigen Wohnbau. Der Hersteller ist damit nach eigenen Angaben der einzige österreichische Anbieter von System-Komplettlösungen für den Wohnbau. "Damit wollen wir zukunftsweisenden Wohnbau in hoher Qualität mit einem knapp bemessenen Budget und einer nachhaltigen Wertigkeit unter einen Hut bringen", so Bernhard Rabenreither, Geschäftsführer der Maba Fertigteilindustrie. Die Tochter der heimischen Kirchdorfer Gruppe verbaut zum ersten Mal Module zur Bauteilaktivierung bereits in der Vorfertigung serienmäßig in Betonelemente. Aktuell erforscht der Hersteller zusammen mit dem "Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich", ob Keller auch als Energieressource genutzt werden können.

Die Maba Gruppe integriert nun erstmals Module zur Flächenkühlung oder -heizung serienmäßig in dafür vorgesehene Betonfertigteile. Dafür hat die Maba Gruppe einen renommierten österreichischen Hersteller innovativer Rohrsysteme ins Boot geholt, der sich nach Angaben des Herstellers seit etwa 70 Jahren Rohrsystemen beschäftigt und für Maba Kühl- und Heizmodule produziert. Das Prinzip Betonteilaktivierung ist simpel. Beton verfügt über eine hohe Speichermasse und eignet sich hervorragend zur Temperierung von Räumen. In Betondecken werden wasserführende Rohre verlegt, durch die kühles oder warmes Wasser geführt wird. "Die Kühlung von Büroimmobilien ist heute fast Standard. Sie erfordert dieselbe Energiemenge wie die Beheizung und stellt einen hohen Kostenfaktor dar", erklärt Briedl.

Bauteilaktivierte Kühldecken in Büros sollen daher die Produktion von CO2 senken und zugleich die Betriebskosten niedrig halten. Mit demselben System könne die Betondecke mit Bauteilaktivierung als Heiz- oder Kühldecke eingesetzt werden. (ots/pm)