Mögliche Preisabsprachen im Kraftwerkebau : Gebäudeausrüster Imtech in Deutschland unter Kartellverdacht

Deutsche Behörden haben Büros des niederländischen Gebäudeausrüsters Imtech und anderer Firmen unter Kartellverdacht durchsucht. Auch Räumlichkeiten von Imtech in Deutschland seien betroffen gewesen, teilte das Unternehmen mit. Hintergrund der Durchsuchungen seien mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht.Mögliche Preisabsprachen beim Bau von Großkraftwerken Einem Vorausbericht des "Handelsblatts" zufolge hat die Münchener Staatsanwaltschaft die Razzien angestoßen, deren Anlass der deutschen Zeitung und dem niederländischen "De Telegraaf" zufolge mögliche Preisabsprachen beim Bau von Großkraftwerken des Versorgers RWE im nordrhein-westfälischen Hamm und im niederländischen Eemshaven waren. Eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft München war zunächst nicht zu erhalten.Ein RWE-Sprecher erklärte, der Essener Versorger habe das Kartellamt über die Vorgänge informiert. Sollte es Absprachen zu lasten von RWE gegeben haben, werde RWE "konsequent Schadenersatz einfordern, so wie RWE es in Fällen von Kartellabsprachen grundsätzlich tut".Behörden weiten die Untersuchungen ausImtech hatte bereits im vergangenen November erklärt, der Konzern untersuche Vorwürfe von Kartell-Absprachen beim Bau von RWE-Kraftwerken. Es gehe um den Zeitraum zwischen 2008 und 2010. Interne Untersuchungen hätten die Vorwürfe nicht bestätigt, hatte Imtech zudem mitgeteilt. Die deutschen Behörden hätten die Untersuchungen inzwischen ausgeweitet, so Imtech weiter. (reuters/apa/pm)